Familien

Zum „Türöffner-Tag“ der Sendung mit der Maus öffnet das Kraftwerk in Stöcken besondere Türen

Gemeinschaftskraftwerk Stöcken

Gemeinschaftskraftwerk Stöcken

Türen auf für Hannovers MausFans!

Die Lach- und Sachgeschichten der Sendung mit der Maus feiern einen runden Geburtstag. Beim bundesweiten Türöffner-Tag ist auch enercity mit einer live erlebbaren Sachgeschichte vom WDR-Team ausgewählt worden. Anlässlich des 40. Maus-Geburtstags dürfen MausFans eine besondere Tour durch das Stöckener Heizkraftwerk erleben.

Am Sonntag, 10. Juli 2011, von 11.00 bis 15.00 Uhr, können zwei Kinder-Gruppen mit ihren Familien (jeweils bis zu 30 Personen) das Gemeinschaftskraftwerk Stöcken erkunden. Etwa 12.30 Uhr gibt es einen Imbiss. Eine Anmeldung ist möglich bis zum 5. Juli 2011 unter kommunikation@enercity.de mit Betreff „Türöffner“ und Nennung der Teilnehmerzahl.

Stadtwerke, wie enercity eines ist, bekommen mit dem Atomausstieg mehr Bedeutung. In Städten gibt es Kraftwerke, die nicht nur Strom, sondern dabei auch Heizenergie erzeugen, statt die entstehende Wärme nur in den Himmel zu blasen. Das wird von den Technik-Onkels „Kraft-Wärme-Kopplung“ genannt – klingt voll langweilig …. Ist es aber nicht, denn so wird keine Wärmeenergie vergeudet wie in normalen Großkraftwerken auf der grünen Wiese. Bis zu 88 Prozent der verwendeten Brennstoffenergie (Kohle oder Gas) kommt hinten als Strom und Wärme wieder raus.

Viele der zigtausend Familien, die in Hannover mit Fernwärme heizen, wissen das gar nicht, weil in der Wohnung nichts davon zu sehen ist. So wie der Strom nur aus der Steckdose kommt, muss die Heizung wohl im Keller sein – ist sie aber nicht. Über ein gut gedämmtes, unterirdisches (deshalb in der Stadt unsichtbares) und 300 Kilometer langes Fernwärmenetz wird in Hannover aus den drei großen Heizkraftwerken in Stöcken, Linden und Herrenhausen die Wärmeenergie an Haushalte, öffentliche Gebäude und Unternehmen verteilt.

Bei einer Spezial-Tour im Gemeinschaftskraftwerk Hannover-Stöcken möchten wir den MausFans ein paar besondere Türen öffnen: In der Bekohlungswarte können die Kinder den Kohlekratzer in Gang setzen, der von den Halden die Kohle in die riesigen Mühlen transportiert. Im Kesselhaus dürfen sie einen Blick durch die Kesselluke ins Kraftwerksfeuer werfen. Vom über 60 Meter hohen Kesselhausdach aus ist die ganze Stadt zu sehen. In der modernen Leitwarte dürfen sie am Steuerpult Platz nehmen und beobachten, wie viel Energie für die Großstadt gerade produziert wird. Im Maschinenhaus schauen sie ins Schallschutzhaus der Turbine. Entlang der Rohrsysteme und großen Pumpen können sie sehen, von wo aus die Fernwärme in die Stadt geht. Im Kraftwerkslabor sehen sie, wie der Energiegehalt der Kohle sowie die Dampf-, Kühl- und Fernheizkreislaufflüssigkeiten analysiert werden. An der Tür zum Kühlturm zeigt sich, dass er nicht voller Wasser ist, sondern nur Wasserdampfschwaden aufsteigen. An der vor Ort mit Fernwärme betriebenen Scheitholztrocknung ist die Säge-Spalt-Maschine in Betrieb, die ganze Baumstämme binnen Minuten in Kaminholz verwandelt und in wenigen Tagen gebrauchsfertig trocknet.