Martin Kind regt in einem Interview mit der HAZ Fusionen von Vereinen an
Der Präsident von Hannover 96, Martin Kind, regt eine umfassende Bestandsaufnahme der Sportvereine in Hannover an. Im Gespräch mit der HAZ fordert der Unternehmer von Stadtsportbund oder Stadt eine „deutliche Analyse der Sportlandschaft“.
Das ist auch dringend nötig. Wenn sich alles nur noch um einen Verein oder noch besser gesagt um eine Mannschaft von Hannover 96 dreht, bleibt der Breitensport auf der Strecke.
Ein paar Zahlen aus dem aktuellen Haushaltsplan der Stadt Hannover:
- Sportförderung 2.775.500 €
- Sportstätten 1.720.200 €
- Sportleistungszentrum 2.145.400 €
- Bäder 13.034.700 €
Zum Vergleich Lizenzspieleetat von Hannover 96: 33 Mio. €
Sicherlich sind viele Gelder aus dem Etat von Hannover 96 aus Sponsorengeldern und Werbeeinnahmen aber auch diese Gelder stehen anderen Vereinen und Sportarten eben nicht mehr zur Verfügung. Das führt dann dazu das Victoria Linden vor einigen Jahren auf die Teilnahme in der ersten Liga verzichten musste oder das die Basketballer der UBC Tigers sich den vom Verband geforderten Hallenboden für die Stadionsporthalle nicht leisten konnten. Beides spielte sich im unteren sechstelligen Bereich ab.
Fazit: Lieber mal auf den einen oder anderen Stadionbesuch verzichten und einen Verein vor Ort unterstützen. Dort sind die Einnahmen viel besser aufgehoben. Günstiger wie ein Besuch im Niedersachsenstadion ist es allemal.
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