Stadtstatistik

Wohnen in Hannover

Wohnen in Hannover - Kontrast in Linden: Gilde Carre und Ihmezentrum

Kontrast in Linden: Gilde Carre und Ihmezentrum

Von 2005 bis 2020 wurden in Hannover gerade mal knapp 11.000 neue Wohnungen gebaut. Kein Wunder also das sich die Immobilienpreise rasant nach oben entwickeln. Allein zwischen 2008 und 2018 sind die Preise um rund 120 Prozent gestiegen hat eine Datenanalyse des Internetportals Immowelt ergeben. Das Bevölkerungswachstum der Landeshauptstadt tut ein übriges, denn von 2005 bis 2020 ist Hannover um 35.000 Einwohner gewachsen. In den nächsten Jahren kommt zwar mit den Großbauprojekten Wasserstadt und Kronsrode einiges an Wohnfläche hinzu, aber in 2017 und 2018 wurden auch nur jeweils ca. 2000 Bauanträge genehmigt. Das macht wohnen in Hannover immer teurer.

Auffällig in der Statistik ist das der Anteil der kleinen Wohnungen stark gestiegen ist. Die Quote an Wohnungen mit Belegrechten ist dagegen kontinuierlich zurück gegangen. Diese sind zudem sehr unterschiedlich im Stadtgebiet verteilt. Während im Stadtbezirk Südstadt-Bult mit 1,3 % extrem wenige Sozialwohnungen zu finden sind gibt es in Bothfeld-Vahrenheide mit fast 10 % und Döhren-Wülfel mit 9,1 % deutlich mehr geförderten Wohnraum.

Jahr insgesamt Anteil der 1 – 2 Zimmerwohnungen in % Anteil der 5 und mehr Zimmerwohnungen in % Wohnfläche
je Einwohner
Belegrechtswohnungen in %
2005 285972 10,3 24,3 41,5 7,5
2006 287560 10,2 24,5 41,9 7,5
2007 288243 10,2 24,6 42 7,4
2008 289020 10,2 24,7 42,1 7,3
2009 289020 10,2 24,7 42,1 7,3
2010 289494 10,2 24,8 42,2 7,1
2011 289932 10,2 24,8 42,2 7
2012 290263 10,2 24,9 42,2 6,8
2013 290624 10,2 24,9 42 6,8
2014
2015 292155 14,6 24,4 42,4 6,6
2016 292155 14,6 24,4 42,4 6,6
2017 293352 14,7 24,5 42 6,5
2018 294257 14,7 24,5 41,9 6,5
2019 295357 14,8 24,5 42,1 6,4
2020 296889 15 24,4 42 6,1

Ein anderes Bild beim wohnen in Hannover ergibt sich bei den Ein- und Zweifamilienhäusern. Mit Abstand am wenigsten davon findet mal mit 16,4 % im Stadtbezirk Linden-Limmer. Erstaunlich, dass in dieser Kategorie wieder Bothfeld-Vahrenheide ganz vorne dabei ist. Hier ist der Stadtbezirk zweigeteilt. Sozialer Wohnungsbau am Sahlkamp und in Vahrenheide, drum herum aber ganz viele kleine Häuschen. Wenig verwunderlich, dass die Wohnfläche pro Kopf mit 48,5 m² in Kirchrode-Bemerode-Wülferode am höchsten ist. Weniger als 40 m² haben dagene die Bewohner der Stadtbezirke Ricklingen, Linden-Limmer, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Herrenhausen-Stöcken und Nord zur Verfügung. Auf Stadtteilebene wird der Unterschied nock größer. Vahrenheide ist das Schlusslicht mit 31,3 m², während in Isernhaben-Süd mit 72,5 m² mehr als das doppelte an Wohnfläche pro Kopf vorhanden ist. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den zugelassenen KFZ in den beiden Stadtteilen.

Wohnungen mit Belegrecht in % Wohnfläche pro Kopf in m² Ein- und Zweifamilienhäuser in % Mehrfamilienhäuser mit 13 oder
mehr Wohnungen in %
Mitte 2 45,6 17,9 11,8
Vahrenwald-List 2,9 42,7 19,3 12,4
Bothfeld-Vahrenheide 9,8 42,6 82,2 1,8
Buchholz-Kleefeld 5 42,2 65,5 3
Misburg-Anderten 7,9 43,4 76,7 2,1
Kirchrode-Bemerode-Wülferode 6,4 48,5 81,9 1,8
Südstadt-Bult 1,3 46,4 24 13,4
Döhren-Wülfel 9,1 42,7 63,5 1,8
Ricklingen 8,4 39,7 67,6 2,7
Linden-Limmer 8,2 38,2 16,4 11,7
Ahlem-Badenstedt-Davenstedt 8,2 39,9 70 1,7
Herrenhausen-Stöcken 7,2 36,8 52,8 2,7
Nord 8,3 37,5 44,7 6,1
Gesamt 6,1 42 59,4 4,5

Quelle: Strukturdaten der Stadtteile und Stadtbezirke