UNI Hannover im Welfenschloss
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Häufig sind Studienbeginner skeptisch, wenn sie nach Hannover kommen. Dabei haben sie nichts zu befürchten, denn die Hauptstadt Niedersachsens hat ihren Einwohnern viel zu bieten. Das Studienangebot ist hervorragend, die Lebenshaltungskosten liegen niedrig und auch Ausgehmöglichkeiten gibt es zahlreiche.
Jedes Semester zieht es viele Studienbeginner und Studienwechsler nach Hannover. Allerdings müssen viele der Neuankömmlinge gestehen, dass sie sie kaum etwas über die Stadt wissen und oftmals besorgt sind, sie könnten eine schlechte Wahl getroffen haben. Denn gerade als Studentenstadt ist Hannover nur bedingt bekannt, viele denken dabei zunächst an eine sehr ruhige Stadt in der niedersächsischen Provinz.
Die Stadt wird jedoch maßgeblich unterschätzt. Tatsächlich hat sie ihren Bewohnern eine ganze Menge zu bieten – und das schon allein bei der großen Auswahl des Studienangebotes. Immerhin sind in Hannover gleich fünf staatliche Hochschulen beheimatet, nämliche die Universität Hannover, die Hochschule Hannover (früher: FH Hannover), die Hochschule für Musik, Theater und Medien, die Medizinische Hochschule Hannover sowie die Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Hinzu kommen noch mehrere private Hochschulen und Bildungseinrichtungen, wie unter anderem die GISMA Business School und die Leibniz-Akademie Hannover.
Generelle Informationen über Hannover
Angesichts der Anzahl an Hochschulen ist es keine Überraschung, dass zahlreiche Studenten in der Stadt leben. Insgesamt zählt die Hauptstadt Niedersachsens gut 506.000 Einwohner, sodass sie nur leicht hinter Bremen und Dresden landet und damit den 12. Rang der größten Städte der Bundesrepublik belegt. Im Übrigen werden ungefähr 6,6 Prozent der hannoverschen Einwohner als Studenten gezählt, sodass die Stadt mehr als 33.000 Studierende beheimatet.
Die Stadt selbst befindet sich im Norden von Niedersachsen und somit in der Tat in einem sehr provinziell bzw. ländlich geprägten Bundesland. Außerhalb der Stadt ist die Umgebung relativ dünn besiedelt, was aber gerade im Hinblick auf das Wohnungsangebot durchaus Vorteile mit sich bringt.
Wohnen in der Landeshauptstadt
Die Mehrheit der Studenten zieht es mittlerweile vor, Wohnungen alleine zu mieten. Generell ist es um das Angebot an Mietobjekten gut bestellt, viele Eigentümer in Hannover haben sich längst auf studentische Mieter spezialisiert. Zumal auch das Studentenwerk mit günstigen Wohnungen weiterhelfen kann. Insgesamt gibt es 15 Wohnanlagen, die gut 2.300 Plätze zur Verfügung stellen und zugleich mit günstigen Mieten aufwarten. Die Warmmieten liegen innerhalb eines Spektrums, das von ca. 155 bis 335 Euro pro Monat reicht.
Die niedrigsten Lebenshaltungskosten garantiert das Leben in einer Wohngemeinschaft. Nach wie vor gibt es Wohngemeinschaften in Hannover – am besten informieren sich Interessenten auf entsprechenden Portalen im Web oder lesen die Aushänge an den Hochschulen. Alternativ ist es auch möglich, eine eigene Wohngemeinschaft zu gründen. Geeignete Wohnungen in Hannover lassen sich online komfortabel recherchieren.
Wer besonders günstig wohnen möchte, sollte das Mieten einer Wohnung im näheren Umland in Erwägung ziehen. In den Dörfern rund um Hannover liegen die Mieten deutlich niedriger als in der Stadt. Allerdings nehmen hier die öffentlichen Verkehrsmittel einen starken Einfluss: Je besser die Anbindung, desto höher die Miete. Studenten mit eigenem Auto befinden sich im Vorteil. Sie können auch in Regionen wohnen, die von den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so gut erschlossen sind.
Möglichkeiten der Freizeitgestaltung
Einige Neuankömmling haben die Befürchtung, Hannover sei eine Stadt, die ihnen nicht viel zu bieten hat. Allerdings liegen sie mit dieser Annahme falsch, immerhin ist Hannover eine Großstadt und wartet schon allein deshalb mit einem großen Angebot an Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung auf. Im Grunde spielt es keine Rolle, ob sich jemand für bildende Kunst, Musik oder Sport interessiert: Zahlreiche Kurse und Vereine sind in der Stadt vertreten.
Ausgehmöglichkeiten gibt es ebenfalls reichlich. Unzählige Bars, Cafés und Kneipen garantieren, dass es nie langweilig wird. Im Prinzip gibt es jeden Abend Veranstaltungen, die auf ein junges Publikum ausgerichtet sind. Wer Interesse hat, sollte sich innerhalb der studentischen Szene gut vernetzen.
Im Übrigen hat auch das Umland einiges zu bieten. Vor allem die Möglichkeit, die Natur zu genießen, sollte nicht unterschätzt werden. Nach Ende des Studiums geht es meist direkt in das Berufsleben über, sodass hierfür kaum noch Zeit bleibt. Wer nicht gerne wandern geht, kann mit gutem Gefühl auf das Fahrrad steigen: Sowohl in der Stadt als auch im Umland gibt es zahlreiche Radwege, die an Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise alten Bauernhöfen oder Windmühlen, vorbei führen.
Die nächstgelegenen Metropolstädte sind Bremen und Hannover. Beide lassen sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. mit der Bahn in weniger als eineinhalb Stunden erreichen. Für gelegentliche Ausflüge kann sich dies durchaus anbieten.
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