Architektur, Nord

Villa Im Moore 24

Die Villa Im Moore 24 wurde vom Hase-Schüler und Architekten Wilhelm Orgelmann (1849–1898) für sich selbst im neugotischen Stil errichtet.

Der Flurname, nach dem die heutige Straße benannt wurde, ist bereits seit dem Jahr 1750 in der Zeit des Kurfürstentums Hannover erwähnt. Damals verlief hier ein Weg für sogenannte Gartenkosaken.

Villa Im Moore – Ein architektonisches Kleinod

Etwa 1881 errichtete der Architekt und Hase-Schüler, sowie Bürgervorsteher des 13. Klagesmarktdistrikts, Wilhelm Orgelmann, an der heutigen Adresse Im Moore 24 eine Villa im Stil der Neogotik, das älteste erhaltene Gebäude in dem Straßenzug.

Die Straße und ihre Geschichte

Die Straße in der Nordstadt ist eine heute eine Wohnstraße. Sie zieht sich von Am Puttenser Felde bis zur Hahnenstraße.

Die Familie Brauns, die seit 1649 in Hannover nachweisbar war, besaß vor dem Steintor im Steintorfeld in dem Gebiet des späteren Blumenviertels ausgedehnten Landbesitz. Um 1790 bzw. 1800 baute die Familie Brauns den größten Gartenbaubetrieb Norddeutschlands auf; die Kunst- und Handelsgärtnerei Gebrüder Brauns.

Anfang des 20. Jahrhunderts wohnte der Kaufmann Albert Wolff im Haus Nr. 9A. Am 15. November 1911 verlegte die älteste Back- und Puddingpulverfabrik Deutschlands, Meine & Liebig, ihren Sitz in das Gebäude Nr. 37a. Ein weiteres, denkmalgeschütztes Gebäude in der Straße ist die Anna-Siemsen-Schule, die während der Weimarer Republik gebaut wurde. Sie diente unter anderem als „Nordstädter Badehaus“, da sich die Nordstädter zu dieser Zeit noch keine eigenen Badezimmer leisten konnten.

Stadtplan

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Bildquellen:

  • Im Moore: www.hannover-entdecken.de
  • Das markante Türmchen der Villa: www.hannover-entdecken.de
  • Von Wilhelm Orgelmann errichtete Villa: www.hannover-entdecken.de