Politik

Verdi Warnstreik am Dienstag und Mittwoch

Warnstreik bei der Üstra

Warnstreik bei der Üstra

Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die 2,1 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist ohne Ergebnis geblieben. "Die Gespräche waren konstruktiv und es gab an einigen Punkten Annäherungen. In wichtigen Fragen sind die Positionen aber noch deutlich auseinander", sagte der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Bsirske, nach zwei Verhandlungstagen in Potsdam.

In der kommenden Woche werden deshalb die Warnstreiks wieder aufgenommen. Am Dienstag, dem 25. März wird es in Niedersachsen und Bremen zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen von Beschäftigten im öffentlichen Dienst kommen. Bürgerinnen und Bürger müssen sich teilweise auf Einschränkungen im Öffentlichen Personennahverkehr sowie bei Kindertagesstätten einrichten. Geschlossen bleiben die städtischen Kitas in Hannover sowie ein Großteil der Kitas in Bremen und Braunschweig. Auch an anderen Orten kann es zu Schließungen kommen.

Einbezogen in den Warnstreik werden ebenfalls die Beschäftigten des Nahverkehrs. Busse und Bahnen der üstra in Hannover, der Braunschweiger Verkehrsbetriebe, des Stadtverkehrs Hildesheim sowie der Göttinger Verkehrsbetriebe werden sowohl am Dienstag (25. März) als auch am Mittwoch (26. März) in den Depots bleiben. Die Beschäftigten des Stadtbus Goslar werden am Dienstag, die der kommunalen Verkehrsbetriebe in Osnabrück und Wilhelmshaven werden nur am Mittwoch zum Streik aufgerufen. Außer im Personennahverkehr wird es am Mittwoch jedoch zu keinen Warnstreiks in anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes kommen.

ver.di fordert eine Grunderhöhung der Entgelte um 100 Euro plus 3,5 Prozent, eine Erhöhung der
Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Außerdem
verhandelt ver.di mit den Arbeitgebern über einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen für alle und den Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Das Tarifergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten übertragen werden.

Die Verhandlungen werden am 31. März und 1. April 2014 in Potsdam fortgesetzt.