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Übergangsmanagement Schule/Beruf in Hannover: neue Broschüre informiert

Allen SchulabgängerInnen in Hannover den Zugang zu einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zu ermöglichen – dieses Ziel verfolgt seit Januar 2011 das Konzept "Übergangsmanagement Schule/Beruf in Hannover".

pdf Broschüre Berufsorientierung 2012 (pdf)

Im Rahmen des Konzeptes werden gemeinsam mit den verantwortlichen Lehrkräften die Schulen dabei unterstützt, geeignete Projekte für ihre SchülerInnen zu finden. Um einen Überblick über die vielen Angebote verschiedener Träger im Stadtgebiet zu ermöglichen, haben Bildungsträger, Vereine, Verbände und pri-vate Anbieter Beschreibungen ihrer Maßnahmen geliefert, die vom Übergangsmanagement in einem Katalog zusammengefasst wurden. Die Broschüre wird im September veröffentlicht und an allen weiterführenden allgemeinbildenden Schulen verteilt. Sie listet Angebote auf zu den Themen "Förderung von Schlüsselkompetenzen", "Berufsorientierung", "Ausbildungsplatzsuche", "Erreichen des Schulabschlusses" und "Elterneinbindung". "Mit dieser Broschüre wollen wir den Schulen eine Übersicht an die Hand geben, die es ihnen ermöglicht, aus der Vielzahl der Angebote gezielt das passende auszuwählen", so Schul- und Kulturdezernentin Marlis Drevermann.

Neben Angeboten zur Berufsorientierung fragen die Schulen insbesondere Maßnahmen nach, die helfen, die persönliche und soziale Kompetenz der SchülerInnen zu stärken. Darunter sind zum Beispiel Angebote zur Kommunikationsförderung, zur Teamfindung oder Gruppenaktionen zu Sport und Bewegung. Auch gezielte Beratungsangebote für SchülerInnen in Kleingruppen sind sehr gefragt. In den nächsten Monaten wird das Übergangsmanagement gemeinsam mit verschiedenen Bildungsakteuren weitere Projekte und Maßnahmen initiieren, die gezielt Eltern einbinden und MigrantInnen fördern sollen.

Die Landeshauptstadt Hannover stellt im Rahmen des Programms "Stadtteilorientierte Netzwerke" jährlich Fördermittel in Höhe von gut 350.000 Euro für Angebote an Schulen zur Verfügung. Im ersten Halbjahr 2012 erhielten 19 Schulen Mittel für Maßnahmen, die sich im Wesentlichen mit Schlüsselkompetenzen, Berufsorientierung und Elterneinbindung befassten. 33 Maßnahmen in den Klassen 5 bis 10 hatten die Schlüsselkompetenzen Team-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit zum Thema. Um den Bildungsweg und die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche ging es in 17 Angeboten, die sich überwiegend an Klassen ab dem achten Jahrgang richteten. Drei Schulen arbeiteten daran, die Eltern verstärkt einzubinden und zu beraten. Insgesamt konnten allein mit den von der Stadt geförderten Angeboten im ersten Halbjahr 2012 rund 2.000 SchülerInnen erreicht wer-den.

Die Umsetzung des "Übergangsmanagements Schule/Beruf in Hannover" wird begleitet von einer Steuerungsgruppe unter dem Vorsitz von Kultur- und Schuldezernentin Marlis Drevermann. Mitglieder sind: Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer (HWK), Bundesagentur für Arbeit, Landesschulbehörde, Region Hannover, DGB, Schulform-sprecherInnen, berufsbildende Schulen, Verbände und freie Träger der Jugendberufshilfe und schulergänzende Sozialarbeit.

Im Laufe des vergangenen Jahres wurde für alle weiterführenden allgemeinbildenden Schulen ein passgenaues und bedarfsgerechtes Handlungskonzept erstellt. Eine umfassende Auswertung aller Handlungskonzepte soll zum Schuljahr 2013/2014 erfolgen. Die Ergebnisse werden dann den Ratsgremien vorgestellt.