Der Stadtpark Hannover, gelegen am Hannover Congress Centrums (HCC), ist eine der schönsten und beliebtesten Grünanlagen der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die Parkanlage erstreckt sich über 10 Hektar und bietet Einheimischen wie Besuchern eine erholsame Rückzugsmöglichkeit mitten im urbanen Umfeld.

Der Stadtpark Hannover oder auch Stadthallengarten in Hannover befindet sich südlich vom Hannover Congress Centrum im Stadtteil Zoo. Er wird von der Clausewitzstraße im Osten und der Kleefelder Straße im Süden begrenzt.

Geschichte des Stadtparks

Vor dem Bau der Stadthalle wurde das Gelände Kleine Bult ab 1868 vom Hannoverschen Rennverein als Rennbahn für öffentliche Galopprennen genutzt. Diese befand sich vor der Eisenbahnstrecke nach Braunschweig. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde das Gelände in den Jahren 1913 und 1914 nach Plänen des Gartendirektors Hermann Kube und in Abstimmung mit den Stadthallenarchitekten Paul Bonatz und Friedrich Eugen Scholer in eine Kuranlage umgestaltet und erhielt den Namen „Stadthallengarten“. Im Juni 1914 wurden die Stadthalle und der neu angelegte Garten mit einem langen Wasserbecken und einer Leuchtfontäne mit einem Musikfest feierlich eingeweiht.

Im Jahr 1933 diente das Gelände der „Jahresschau Deutscher Gartenkultur“. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadthalle durch Luftangriffe auf Hannover zerstört, der Park verwüstet und anschließend als Gartenland genutzt. Vom 21. April bis 31. Oktober 1951 fand auf dem Stadthallengelände die erste Bundesgartenschau statt, die rund 1,6 Millionen Besucher anzog. Die gesamte Ausstellungsfläche umfasste etwa 21 Hektar und war damit kleiner als spätere Bundesgartenschauen.

Die heutige Gestaltung des Geländes entspricht größtenteils dem damaligen Erscheinungsbild und steht unter Denkmalschutz. Staudenbeete, Rhododendren sowie der Rosengarten mit rund 140 Sorten blieben erhalten. In den Jahren 1963/64 wurde das große Wasserbecken saniert, der Fontänengarten angelegt und die Terrassen nach Plänen von Erwin Laage umgestaltet. 1974 entstand ein Hotelhochhaus im Eingangsbereich des Stadtparks, das 1980 zusammen mit der Stadthalle und den Ausstellungsgebäuden zum Hannover Congress Centrum zusammengefügt wurde.
Eine besondere Attraktion ist der 1996 im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Hannover und Hiroshima angelegte japanische Garten mit Teehaus, der sich über 400 Quadratmeter erstreckt und ein Geschenk der japanischen Metropole darstellt.

Gestaltung des Parks

Der Stadtpark Hannover ist geprägt von abwechslungsreichen Landschaftselementen. Zentraler Bestandteil ist der Rosengarten mit über 2000 Rosenstöcken und rund 140 verschiedenen Rosensorten. Die farbenprächtigen Blumenarrangements und kunstvoll gestalteten Beete erfreuen jedes Jahr zahlreiche Pflanzenliebhaber und Spaziergänger.
Eine weitere Attraktion ist der Japanische Teegarten, der in Zusammenarbeit mit Hannover’s Partnerstadt Hiroshima entstand. Diese besinnliche und ästhetisch ansprechende Gartenlandschaft lädt zu ruhigen Momenten der Meditation ein und bietet einen authentischen Einblick in japanische Gartenkultur.

Der Stadtpark bietet zudem weitläufige Rasenflächen, die zum Picknicken, Spielen oder Sonnenbaden einladen. Auch mehrere Teiche und Wasserläufe ziehen sich durch den Park und schaffen eine idyllische Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt.

Zahlreiche Kunstwerke und Wasserspiele im Park runden das Ensemble ab.

Stadtplan

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