Sport

Stadt Hannover weist Vorwürfe von Scorpions- und Arena-Chef Papenburg zurück

Lösung für Zukunft der Arena hängt von Papenburg ab

Mit Befremden hat die Stadt Hannover Äußerungen von Scorpions- und TUI-Arena-Eigner Günter Papenburg in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (Wochenendausgabe) zur Kenntnis genommen. Herr Papenburg erhebt darin Vorwürfe gegen Oberbürgermeister Stephan Weil, die einer sachlichen Grundlage entbehren und dazu geeignet sind, die Fans der Hannover Scorpions und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Sie tragen auch nicht zur Lösung des Konflikts um das von Herrn Papenburg gewünschte neue Betreiberkonzept für die Arena bei.

Entgegen den Interview-Äußerungen haben der Oberbürgermeister als Aufsichtsratschef der Deutschen Messe AG und der Vorstandschef der Messe, Dr. Wolfram von Fritsch, am vorigen Mittwoch bei ihrem Treffen natürlich auch über die Zukunft der Arena gesprochen. Dabei ist noch einmal deutlich geworden, dass aus Sicht der Messe für einen Eintritt in eine neue Betreibergesellschaft noch keine ausreichend belastbaren Zahlen vorgelegt wurden und es weiterhin offene Fragen gibt.

Diesen Sachstand hat Oberbürgermeister Weil dem Arena-Chef am Mittwochabend am Rande einer Veranstaltung in Hannover in einem kurzen Gespräch auch persönlich mitgeteilt und ihn noch einmal ausdrücklich gebeten, für einen belastbaren Wirtschaftsplan zu sorgen. Es ist daher weder richtig, dass keine Zeit für weitere Verhandlungen bestehe, noch dass Herr Papenburg vom Oberbürgermeister lediglich vertröstet worden sei.

Damit die Gespräche über die Zukunft der TUI-Arena zu einem für alle Seiten tragfähigen Ergebnis kommen können, ist Herr Papenburg am Zuge. Die Entscheidung über seine weitere Unterstützung als Mäzen des Eishockey-Teams der Hannover Scorpions steht allein in seiner Verantwortung. Eine Lösung für die Arena ist aus Sicht der Stadt weiterhin möglich. Sie kann aber nur auf Grundlage eines schlüssigen, belastbaren Konzeptes getroffen werden.