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Stadt Hannover und KlubNetz e.V. besetzen die Koordinationsstelle Nachtkultur

Ab Oktober 2023 kümmern sich zwei Koordinator*innen um alle Belange der Nachtkultur in der Stadt. Sie werden eine abgestimmte und dauerhafte Kommunikations- und Arbeitsstruktur für alle Akteur*innen wie Verwaltungen, Betreiber*innen, Nutzer*innen und Anwohner*innen der aktiven Nachtszene koordinieren. Zentrales Thema der Koordinationsstelle für Nachtkultur ist die Beförderung eines attraktiven, lebendigen, sicheren, inklusiven und nachhaltigen Nachtlebens. Weitere Aufgabenfelder sind neben der Weiterentwicklung und Stärkung der Nachtkultur, Antidiskriminierungsstrategien zu befördern, ein Konfliktmanagement aufzubauen sowie konkrete Projekte zu entwickeln.

Die Koordinationsstelle Nachtkultur besteht aus zwei Stellen. Für die im Sachgebiet Junge Kultur des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover angesiedelte Stelle konnte sich Daniel Karger im Bewerbungsverfahren durchsetzen, der KlubNetz e.V. hat seine Stelle mit Kristin Wolter besetzt. Diese Doppelstruktur gewährleistet eine Vertretung der Szenenbelange und stellt gleichzeitig die Einbeziehung von Verwaltungskompetenzen sicher.

Daniel Karger ist ausgebildeter Veranstaltungskaufmann und Verwaltungsfachwirt. Neben Kenntnissen der Verwaltungsabläufe und Rechtsgrundlagen verfügt Daniel Karger über einen großen Erfahrungsschatz im Veranstaltungsbereich und wirkte unter anderem bei der Gründung des Kulturhafen e.V. mit. Er bringt eine hohe Motivation mit und wird künftig als Schnittstelle der Verwaltung im Sachgebiet Junge Kultur des Kulturbüros tätig sein. „Ich freue mich, mit der Koordinationsstelle Nachtkultur eine Position besetzen zu können, die die fehlende, aber längst überfällige, zentrale Schnittstelle zwischen Nachtkultur und Stadtverwaltung bildet. Als Veranstalter, DJ und aktiver Teil des hannoverschen Nachtlebens habe ich die Nachtkultur in Hannover ins Herz geschlossen und gelernt, wie wichtig es ist, mit der Stadtverwaltung, der Nachbarschaft, etablierten Akteur*innen und vorhandenen Initiativen zu kommunizieren und sich zu vernetzen.“

Kristin Wolter hat in Hannover einen MA Design und Medien/Szenografie erworben und sich als Kulturmanagerin qualifiziert. Ihre beruflichen Stationen führten sie unter anderem als Produktionsleitung zu den Kunstfestspielen Herrenhausen und als Leitung des FÖSSTIVAL zum Platzprojekt und 2er Skatepark. Sie überzeugte durch einen glühenden Draht in die freie Szene Hannovers und ihren Einsatz für ein wertschätzendes bewusstes Miteinander und ein barrierefreies Nachtleben. „Viele Menschen suchen in einem aktiven Nachtleben Ausgleich zum Tagesgeschäft. Sie suchen alternativen Input, suchen Miteinander und im besten Fall finden sie ihren dritten Ort. Bedeutend für mich ist, dass dieses Suchen und Finden angstfrei und sicher stattfinden kann – egal, in welchem kulturellen Umfeld und unabhängig davon, ob das Nachtleben erst entdeckt oder schon mit Erfahrung genossen wird.“

Bildquellen:

  • Stadt Hannover: Stadt Hannover