Die afghanische Menschenrechtsaktivistin Malalai Joya zur fatalen Bilanz von 10 Jahren Krieg und Perspektiven für ein freies Afghanistan: »Demokratie und Menschenrechte lassen sich nicht herbeibomben, wir können uns nur selbst befreien«
Die Bundesregierung lädt am 5. Dezember 2011 erneut auf den Bonner Petersberg – dorthin, wo vor zehn Jahren der »Krieg gegen den Terror«, der Afghanistan heute fest im Griff hat, beschlossen wurde. Daher gilt es noch einmal auf die Straße zu gehen: Für die Menschen in Afghanistan und gegen diesen Krieg!
Auf Einladung der Bundestagsfraktion DIE LINKE berichtet Malalai Joya über die aktuelle Lage und afghanische Friedensperspektiven.
Die LINKE lädt ein zur
Informationsveranstaltung zur Lage in Afghanistan
Donnerstag, den 24. November 19.00
im Freizeitheim Linden,
Windheimstr. 1, Haltestelle Ungerstraße
Mit Malalai Joya – Menschenrechtsaktivistin, Parlamentsabgeordnete und Buchautorin aus Afghanistan
Malalai Joya wurde 1978 in der Provinz Farah in Afghanistan geboren. Bekannt wurde sie durch ihre Rede in der Loja Dschirga im Jahr 2003, in der sich die damals 23-Jährige gegen die anwesenden Warlords und Kriegsverbrecher aussprach. 2007 wurde die Frauen- und Menschen-rechtlerin suspendiert, weil sie das Parlament mit einem Zoo verglichen hatte. Seitdem lebt Joya im Untergrund.
Heike Hänsel, LINKE-Bundestagsabgeordnete – berichtet von ihrer Reise nach Afghanistan
Heidrun Dittrich, LINKE-Bundestagsabgeordnete aus Hannover – berichtet über die Hannoversche Initiative „Schulen ohne Militär".
Am Samstag, den 3. Dezember findet in Bonn eine Demo gegen die Afghanistan-Konferenz der Bundesregierung statt. Aus Hannover fährt ein Bus der Friedensbewegung. Karten gibt es auch in den Büros der LINKEN in der Goseriede 8 und Kötnerholzweg 47.