Senioren

SeniorInnen für Projekt „Wohnen für Hilfe“ gesucht

Für "Wohnen für Hilfe" sucht der Kommunale Seniorenservice (KSH) SeniorInnen, die zum neuen Semester Wohnraum für StudentInnen partnerschaftlich zur Verfügung stellen möchten.

So funktioniert das Projekt, das Alt und Jung zusammenbringt:

Student Max sucht eine günstige Bleibe.

Frau A. ist 77 Jahre alt und lebt noch in ihrer alten Familienwohnung. Hier möchte sei bleiben, auch wenn sie nach einem Sturz körperlich gehandicapt ist. Der Kreis derer, die sie unterstützen können, ist klein: Ihre beiden Kinder leben mit eigenen Familien außerhalb von Hannover. Ihr Mann ist vor vier Jahren gestorben. Auch viele alte Freunde und Bekannte leben nicht mehr.

Der studierende Enkel hat von "Wohnen für Hilfe" in seiner Unistadt gehört und erzählt seiner Großmutter davon: Studierende ziehen bei SeniorInnen ein, zahlen keine Miete sondern erbringen für ein paar Stunden in der Woche kleinere Unterstützungsdienste. Zu zahlen ist lediglich eine Pauschale für die Nebenkosten.

Das gefällt Frau A.. Ihr fällt auch gleich ein, wo sie Hilfe gebrauchen könnte: Laub harken, beim Einkauf, Friseur- oder Arztbesuch begleitet werden. Vielleicht hätte der junge Mensch ja auch Lust darauf, ihr das komplizierte Smartphone zu erklären, was sie zu Weihnachten von ihren Kindern geschenkt bekommen hat.

Bei einem Telefonat erfährt Frau A., dass in Hannover der Kommunale Seniorenservice (KSH) und das Studentenwerk bei dem Projekt "Wohnen für Hilfe" kooperieren.

Die Studierenden melden sich beim Studentenwerk. Nachdem sie einen Personalbogen ausgefüllt haben, lernen MitarbeiterInnen des KSH sie in einem persönlichen Gespräch kennen und befragen sie über ihre Motivation und Fähigkeiten für eine solche Wohnpartnerschaft.

Die SeniorInnen werden bei einem Hausbesuch sorgfältig über alle Fragen informiert. Danach gibt es ein erstes Treffen von SeniorIn und StudentIn im Beisein des KSH. Wenn die Chemie stimmt und genügend Vertrauen geschaffen wurde, können Details im Wohnraumüberlassungsvertrag festgehalten werden.

Das Verfahren überzeugt Frau A.. Sie vereinbart einen Termin für einen Hausbesuch – mit dem Studenten Max (Smartphone kann er auch).

Auskünfte gibt es beim Infotelefon des KSH 168-42345 und bei Simone Keil, Telefon 168-44980.

Pressemitteilung: Stadt Hannover