Wieder mächtig was los auf dem Berg. 3000 Besucher und 52 Teilnehmer in 35 rasenden Kisten machten das 10. Seifenkistenrennen um den Lindener Bergpokal wieder zu einem Spektakel der Sonderklasse.
Vom Polizeiwagen über das Pustefix-Mobil bis zum rasenden Balkonschrott gingen wieder viele Fantasievoll gestaltete Kisten an den Start.
Den Seifenkistenbauern wurden vom Veranstalter auch alle Freiheiten gelassen. Einzig die Bremsen wurden zuvor auf Funktion geprüft und der Lenkeinschlag darf aus Sicherheitsgründen nicht mehr als zehn Grad betragen.
Erstmals seit der Neuauflage vor drei Jahren starteten die Seifenkisten zu zweit nebeneinander wie damals vor 50 Jahren, als die Seifenkistenrennen bis zu 20.000 Zuschauer elektrisierten. Mit teilweise ueber 30 km/h rasten die Seifenkisten die 200 Meter lange Asphaltstrecke runter, begleitet vom Jubel der Zuschauer.
Auch Seifenkistenveteranen gingen wieder an den Start. Günter Marhenke aus Döhren war schon 1951 mit 12 Jahren am Lindener Berg dabei.
Die Sieger des Jubiläumsrennens waren Götz Graubner und Peter Kühn auf "Black King" in der Seniorenklasse. Pia Rademacher mit "Shadow" und Jonas Meyer mit "X-Ray" bei den Junioren. Bei vielen Teilnehmern ging es aber nicht um den Sieg. Was zählt ist der Spaß am schrauben und die einmalige Stimmung auf dem Berg. Einen Preis gab es auch für die originellste Seifenkiste: Das Pustefix Renngefährt versprühte über gebastelte Auspuffrohre künstlichen Rauch und Seifenblasen.
Wer das auch mal erleben möchte, der sollte jetzt schon mit den Vorbereitungen beginnen. In 2 Jahren ist es dann wieder soweit und es gibt das Rennen um den 11. Lindener Bergpokal. Wie wäre es passend zur Schnapszahl vielleicht mal eine rollende Flasche Lindener zu konstruieren.
Bildergalerie:
Bilder: Torsten Bachmann – Lindenspiegel