Region

Seelze

Die Stadt Seelze grenzt mit ihren 54 Quadratkilometern und rund 34.000 Einwohnern direkt westlich an die Landeshauptstadt Hannover.

Die Stadt liegt am westlichen Rand des Calenberger Landes und ist von zahlreichen grünen Flächen umgeben. Die Leine trennt die Stadt im Norden von Garbsen. Im Süden liegen Gehrden und Barsinghausen. Der Mittellandkanal und der Zweigkanal Linden sowie einer der größten deutschen Rangierbahnhöfe prägen das Stadtbild.

Seelze verfügt über eine gute Infrastruktur und ist verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Durch die Nähe zur Autobahn A2 und zur Landesstraße L401 ist die Anbindung an das Straßennetz hervorragend. Auch der öffentliche Nahverkehr ist gut ausgebaut, sodass man bequem mit Bus und Bahn in die umliegenden Städte gelangen kann.

Die Stadt bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und kulturelle Angebote. Beispielsweise lädt die Kristalltherme Seelze zum Entspannen und Erholen ein.

Größter Arbeitgeber in Seelze ist eine Chemiefabrik der Firma Honeywell (ehemals Riedel-de Haën). Außerdem liegt hier der Rangierbahnhof Seelze, einer der größten deutschen Rangierbahnhöfe.

Der deutsche Michel

Um dem Reitergeneral Hans Michael Elias von Obentraut zu ehren, wurde 1630 in Seelze ein Denkmal an dem Punkt errichtet, wo er während des Dreißigjährigen Krieges tödlich verwundet wurde. Das sechs Meter hohe Denkmal ist eine Steinpyramide, welche durch den hannoverschen Künstler Jeremias Sutel (1587-1631) erschaffen wurde. In Ergänzung zu dem Denkmal wurden 1989 ein übergroßer Metallreitstiefel und -helm aufgestellt, um auf die Ausrüstungsteile hinzuweisen, die Obentraut der Sage nach im Kampf verwendet hat.

Diese Stadtteile gehören zu Seelze:

Insgesamt ist Seelze eine attraktive Stadt mit hohem Wohn- und Freizeitwert, die besonders durch ihre grüne Umgebung und gute Verkehrsanbindung besticht.

  • Almhorst
  • Dedensen
  • Döteberg
  • Gümmer
  • Harenberg
  • Kirchwehren
  • Lathwehren
  • Letter
  • Lohnde
  • Seelze
  • Velber

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Geschichte von Seelze

Laut einer Fußnote im Calenberger Urkundenbuch soll der Graf von Schwalenberg im Jahr 1031 bei Seelze Gericht gehalten haben. Die älteste gesicherte urkundliche Erwähnung von Seelze, damals als Selessen, stammt aus dem Jahr 1180. Früh übernahm Seelze eine zentrale Funktion für die umliegenden Dörfer. Bereits 1248 wird ein Seelzer Pfarrer erwähnt. Das Kirchspiel umfasste auch die Orte Almhorst, Döteberg, Gümmer (Kapellengemeinde), Harenberg, Letter und Lohnde. Zudem gab es das Gogericht Seelze. Im 13. Jahrhundert existierte bereits ein Gut derer von Seelze, einer Familie, die um 1480 ausstarb. Um 1600 bestand der Ort aus dem Pfarrhof, einem adeligen Gut und 27 Hofstellen.

Während des Dreißigjährigen Krieges kam es in Seelze wiederholt zu Plünderungen durch durchziehende Truppen. Im Herbst 1625 starb der Reitergeneral Michael von Obentraut südlich von Seelze in einer militärisch bedeutungslosen Schlacht. Im Jahr 1755 wurde ein großer Teil Seelzes, inklusive der Kirche, durch einen Brand zerstört.

Die Errichtung der Bahnstrecke Hannover–Minden im Jahr 1847 brachte Veränderungen mit sich. Seelze war die einzige Haltestelle zwischen dem „Centralbahnhof“ Hannover und Wunstorf. Die erste Industrieansiedlung erfolgte 1900 mit der chemischen Fabrik von Eugen de Haën. Ein Zweigwerk der Hannoverschen Gummiwerke Excelsior wurde 1902 eröffnet, musste aber 1931 aufgrund der Weltwirtschaftskrise schließen und wurde später abgerissen. Mit dem Seelzer Rangierbahnhof wurde 1909 einer der größten deutschen Rangierbahnhöfe fertiggestellt. Kurze Zeit später 1912 wurde mit dem Bau des Mittellandkanals samt dem Abzweig nach Linden begonnen der 1916 fertiggestellt wurde. Die Einwohnerzahl Seelzes wuchs von 580 im Jahr 1890 über 2400 im Jahr 1910 auf 3350 im Jahr 1925. Durch den Zustrom von Flüchtlingen und Vertriebenen stieg die Einwohnerzahl 1946 auf über 10.000 an.

Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Almhorst, Dedensen, Döteberg, Gümmer, Harenberg, Kirchwehren, Lathwehren, Letter, Lohnde, Seelze und Velber zur Großgemeinde Seelze zusammengefasst, die sich seit 1977 als Stadt bezeichnen darf. Seit 2001 entsteht im Süden der Stadt das Wohnquartier Seelze-Süd als Neubaugebiet.

Sehenswürdigkeiten

Zu Ehren des Reitergenerals Hans Michael Elias von Obentraut wurde 1630 in Seelze ein Denkmal an der Stelle errichtet, an der er während des Dreißigjährigen Kriegs am 25. Oktober 1625 im Kampf tödlich verwundet wurde. Der sogenannte deutsche Michel wurde in der hannoverschen Marktkirche bestattet. Jeremias Sutel hat diese Pyramide aus Sandstein, die von einer Kugel mit Eisenkreuz bekrönt ist, als Sehenswürdigkeit in Seelze geschaffen.

  • Obentrautdenkmal
  • Heimatmuseum
  • Bürgerpark Seelze
  • St. Barbara-Kapelle Harenberg
  • Gutsmühle Dunau
  • Kirche Dedensen
  • Zweigkanal Linden

Stadtplan

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Bildquellen:

  • Seelze: www.hannover-entdecken.de