Unter der Überschrift "…und morgen bestimmen wir" haben sich in diesem Sommer 43 junge Menschen aus Hannover, Frankfurt, Navarra und Verona auf Einladung der Stadt Verona für zehn Tage in Bardolino am Gardasee getroffen, um sich über "Jugend und Demokratie" auszutauschen, um etwas über die Kultur der anderen zu erfahren und neue FreundInnen kennen zu lernen.
Gibt es bei euch Demokratie und wie wird diese wahrgenommen? Wie integriert fühlen sich die Jugendlichen in die Politik? Darf es dabei gern auch etwas mehr sein?
Diese und viele andere Fragen wurden gleich zu Beginn der Begegnung thematisiert. Das Interesse war groß, so dass es manchmal schwer war, in den Diskussionen ein Ende zu finden. Für die OrganisatorInnen und das Team aus drei Ländern war das ein gelungener Start, mit dem der Grundstein für die weiteren Tage gelegt war.
In verschiedenen Workshops wurde in gemischten Kleingruppen akribisch eine "Stadt" entwickelt. Hoch im Kurs standen dabei Themen, die auch zuhause immer mehr an Bedeutung gewinnen wie erneuerbare Energien und Umweltschutz. Um die Stadt zu gestalten, waren der Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Allerdings sollte es eine "abstrakte" Stadt werde – eine "Collage". Alles, was in "Dreamfield" seinen Platz finden sollte – selbst ausgedacht, gebastelt, gemalt und mit sonstigen Mitteln hergestellt – wurde intensiv gemeinschaftlich besprochen und entschieden. Und um die BewohnerInnen, die ja auch in eine Stadt gehören, musste intensiv geworben werden. Demokratie wurde in diesen Prozessen ganz wie von selbst erlebt und gelebt.
Ergänzt wurde die gemeinsame Erarbeitung demokratischer Strukturen durch das umfängliche Rahmenprogramm, das die italienischen Gastgeber vorbereitet hatten. Dazu gehörte auch der Empfang im Rathaus von Verona, die Besichtigung der Catullo Thermen, Rafting auf der Etsch sowie "Chillen" und Baden am und im Gardasee.
Die OrganisatorInnen ziehen als Fazit: Für alle war das Treffen eine sehr gute Erfahrung. Das gezeigte Engagement lässt hoffen, dass die jungen TeilnehmerInnen sich zuhause ebenso intensiv in die demokratische Gestaltung ihres Gemeinwesens einbringen.
Das Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Union durch das Programm JUGEND IN AKTION finanziert. Der Inhalt dieses Projektes gibt nicht notwendigerweise den Standpunkt der Europäischen Union oder der Nationalagentur JUGEND für Europa wieder, sie übernehmen dafür keine Haftung.
Die hannoverschen Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren haben über den Jugend Ferien-Service der Landeshauptstadt Hannover an diesem Projekt teilgenommen. Die Fortsetzung solcher Projekte ist beabsichtigt. Interessenten können sich beim Jugend Ferien-Service melden: Tel. 168 4 4402 – E-Mail: jugendferienservice@hannover-stadt.de
PM: Landeshauptstadt Hannover