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RECKEN wollen gegen Eisenach nachlegen

Nach dem hart erkämpften 21:23 Auswärtserfolg beim TVB 1898 Stuttgart richtet sich der Blick bei der TSV Hannover-Burgdorf bereits auf das bevorstehende Heimspiel gegen den ThSV Eisenach. Gegen den Aufsteiger wollen DIE RECKEN am Mittwochabend in der heimischen Stadionsporthalle (Swiss Life Hall) unbedingt nachlegen, um sich in der Tabelle weiterhin aussichtsreich zu positionieren. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und den Kampf und die Härte, die Eisenach ins Spiel bringen wird, annehmen“, fordert Trainer Jens Bürkle.

Bei der zurückliegenden Partie in Stuttgart brauchten seine Schützlinge rund 30 Minuten Anlaufzeit, ehe der RECKEN-Motor auf Betriebstemperatur kam. „Die Gründe hierfür sind meistens nicht so leicht zu erklären. Wichtig ist, dass wir es gegen Eisenach besser machen“, setzt Bürkle auf den entsprechenden Lerneffekt bei seiner Mannschaft.

Der ThSV Eisenach befindet sich seit dem Wechsel auf der Trainerbank hin zu Gennadij Chalepo eindeutig im Aufwind. Der Erfolg beim TuS N-Lübbecke und auch die Performance im Ostderby gegen den SC Magdeburg verdeutlichen den Qualitätssprung. „Gegen den SCM war Eisenach rund 45 Minuten auf Augenhöhe. Erst die Paraden von Dario Quenstedt und zwei sensationelle Treffer von Michael Damgaard haben Magdeburg auf die Siegerstraße gebracht“, weiß Jens Bürkle nach seinem Videostudium zu berichten.

Trotz dem Eisenacher Aufwind sind DIE RECKEN vor heimischer Kulisse natürlich in der Favoritenrolle. Dessen sind sich die Niedersachsen bewusst. „Wir müssen Eisenach von der ersten Minute an zeigen, dass es in der Swiss Life Hall nichts für sie zu holen gibt. Die Grundlage dafür wird wieder in der Abwehr gelegt, die auch schon in Stuttgart unser Faustpfand war“, erklärt Martin Ziemer. Der Torhüter, der in der vergangenen Woche seinen 33. Geburtstag feierte, zeigte in Süddeutschland eine glänzende Leistung. „Martin spielt eine sehr starke Saison mit konstanten Quoten. Nach einer kleinen Leistungsdelle zu Beginn des Jahres, befindet er sich momentan wieder in sehr guter Verfassung“, lobt Trainer Bürkle seinen Schlussmann.

Auf dessen Paraden wird es auch wieder am Mittwochabend ankommen. Im Hinspiel wehrten Martin Ziemer und Malte Semisch fast jeden zweiten Wurf der Eisenacher ab und hatten dadurch maßgeblichen Anteil am höchsten Auswärtssieg in der RECKEN-Vereinsgeschichte. „Die Partie im Dezember hat für uns aber kaum Aussagekraft mehr. Eisenach hat sich in der Spielweise stark verändert, der neue Trainer macht bestimmte Dinge anders, auf die wir uns einstellen und Lösungen erarbeiten müssen“, beschreibt Jens Bürkle.

Der RECKEN-Trainer kann wahrscheinlich mit dem gleichen Personal wie in Stuttgart antreten, wo Torge Johannsen, Morten Olsen und Erik Schmidt ihr Comeback feierten. „Im Saisonendspurt ist es immer hilfreich, einen breiten Kader zu haben. Torge, Morten und Erik geben uns deutlich mehr Möglichkeiten und erhöhen auch die Trainingsqualität“, freut sich Bürkle über die neuen Alternativen.

Nach den 60 Minuten gegen den ThSV Eisenach möchte sich der 35-jährige auch über die Punkte 30 und 31 auf der Habenseite freuen.

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  • Die Recken: Die Recken