Die Polizei hat am Dienstag, dem 16.01.2024, mit einem großen Aufgebot die Räumung im Bereich der Leinemasch fortgesetzt. Das Ziel war es, die Personen, die aus Protest gegen den geplanten Ausbau des Südschnellwegs zahlreiche Bäume besetzt hielten, aus Sicherheitsgründen aus dem Bereich zu bringen und die errichteten Strukturen zu beseitigen. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Einsatz unterbrochen und soll am Mittwoch, dem 17.01.2024, fortgesetzt werden.
Am Dienstagmorgen verschafften sich die Einsatzkräfte Zutritt zu dem besetzten Bereich am Ufer eines Tümpels. Dabei wurden sie mehrfach mit Pyrotechnik beschossen, jedoch wurde niemand verletzt. Die Polizei entfernte diverse Gegenstände aus dem Camp, während Aktivisten aus den Baumhäusern Flüssigkeiten, vermutlich Urin, auf die Einsatzkräfte und Medienvertretende schütteten. Überwiegend erfolgte durch die Aktivisten jedoch friedlicher, passiver Widerstand, sodass sich mehrere Personen wegtragen ließen. Einige Personen verließen das Camp freiwillig.
Die ersten Personen aus dem besetzten Bereich wurden in Gewahrsam genommen, während Polizeikräfte mittels schwerer Technik Zugang zu den teils in großen Höhen befindlichen Aktivisten verschafften. Bis in die Abendstunden wurden Personen im mittleren zweistelligen Bereich identifiziert, gegen die Verfahren eingeleitet wurden, unter anderem wegen Hausfriedensbruchs sowie Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz. Die meisten errichteten Baumhäuser wurden beseitigt, und mit Einbruch der Dunkelheit wurde der Räumeinsatz der Polizei aus Sicherheitsgründen pausiert. Die Räumung des aktuell noch besetzten Bereiches wird am Mittwochmorgen fortgesetzt.
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- Polizei Nachrichten: www.hannover-entdecken.de