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Polizei Hannover plant Schwerpunktwoche zur Erhöhung der Verkehrssicherheit

Geschwindigkeiten, Sicherheit im Radverkehr, Elterntaxis und Schulungen im Fokus

Mit einer Schwerpunktwoche will die Polizeidirektion Hannover ab diesem Samstag, 16.09.2023, die Verkehrssicherheit erhöhen, Verstöße ahnden und unter anderem unerfahrene Verkehrsteilnehmende für Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren.

Im Rahmen der “Safety Days” plant die Polizei Hannover im gesamten Zuständigkeitsgebiet mobile und stationäre Kontrollen sowie unter anderem Verkehrssicherheitsangebote für Schulkinder. Besonders im Fokus stehen die Themen Geschwindigkeit, Fahrtüchtigkeit, Ablenkung sowie Fehlverhalten im Radverkehr, die häufig die Ursachen für teilweise folgenschwere Unfälle darstellen.

Doch nicht nur die Ahndung von Verstößen in den genannten Themenfeldern wird die Polizei in den kommenden Tagen verstärkt in den Blick nehmen. Auch ist geplant, schwächere Verkehrsteilnehmende gezielt zu beschulen und diesen zu erklären, wie sie gefährliche Situationen frühzeitig erkennen und sich vor Unfällen schützen können.

In diesem Zusammenhang bieten die Kontaktbeamten der Polizeiinspektion Hannover in ihrer Liegenschaft am Welfenplatz ab Montag, 18.09.2023, eine Fahrradaktionswoche für Grundschulkinder an. In Kooperation mit der Deutschen Verkehrswacht und dem Präventionsteam der Polizeiinspektion Hannover wird mit den Kindern aus vier umliegenden Grundschulen das Thema “Sicher mit dem Fahrrad zur Schule” behandelt. Neben nützlichen Hinweisen wird es eine Fahrradüberprüfung, einen Parcours, eine Veranschaulichung des Toten Winkels sowie einen Fahrradsimulator geben. Analog dazu wird die Polizeiinspektion Garbsen am Donnerstag, 21.09.2023, einen Pedelec-Kurs anbieten. Dieser soll unter anderem den häufig lebensälteren Nutzerinnen und Nutzern Sicherheit im Umgang mit den Pedelecs vermitteln.

Seit dem Jahr 2021 ist die Zahl der Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Hannover angestiegen. Im Jahr 2021 kamen 26 Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben, im vergangenen Jahr 34. Auch in diesem Jahr ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Als Hauptursache wurde im Jahr 2022 eine überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit bei einem Drittel aller tödlich verlaufenen Verkehrsunfälle ausgemacht. Zu den Risikogruppen zählen Kinder, junge Erwachsene sowie Seniorinnen und Senioren. Die PD Hannover setzt einen ganz deutlichen Schwerpunkt im Rahmen der Verkehrsunfallprävention auf die Zielgruppe Kinder und Jugendliche, für die im vergangenen Jahr 4.860 Präventionsveranstaltungen angeboten wurden. Darunter fielen beispielsweise Schulwegüberwachungen, Radfahrausbildungen, Verkehrserziehung und Elternabende.

Für die Zielgruppe der Seniorinnen und Senioren wurden 285 Präventionsveranstaltungen durchgeführt. Thematisch wurden Veranstaltungen zum Radfahren, Verhalten in Bus und Bahn, Sichtbarkeit bei Dunkelheit, Fit im Auto und “Pedelec fahren – aber sicher” durchgeführt.

Mehr Daten und Fakten gibt es im Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2022.