Gemeinsam machen sich Stadt und Kultur auf den Weg, um die Herausforderungen der ökologischen Transformation hin zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen Kulturwelt in den kommenden Jahren zu schaffen. Auf der Suche nach dem hannoverschen Weg zur Nachhaltigkeit im Kulturbereich als eine der zentralen Fragestellungen des Kulturentwicklungsplans KEP 2030 veranstalten der Fachbereich Kultur der Landeshauptstadt Hannover und das MusikZentrum Hannover das Festival „Planet Platane“ rund um Nachhaltigkeit und Kultur in Hannover am 23. und 24. Juni jeweils von 9 bis 22 Uhr auf dem Köbelinger Markt. Der Eintritt ist frei, Besucher*innen sind willkommen, Plätze in den VisionsWorkshops können auf www.planetplatane.de reserviert werden. Auf der Internetseite wird auch das Programm ständig aktualisiert.
Bei diesem Nachhaltigkeitsfestival geht es in einem ersten Schritt darum, herauszufinden, welche Fragen in Bezug auf Nachhaltigkeit im Kulturbereich am dringendsten sind. „Wir wollen uns als Stadt Hannover in einem partizipativen Prozess gemeinsam auf dem Weg machen und herausfinden, wo der Schuh bei den Kulturakteuren*innen besonders drückt, Impulse in die Diskussion geben und dann interdisziplinär an langfristigen Lösungen arbeiten“, so Inga Samii, Fachbereichsleitung Kultur.
Das Festival „Planet Platane“ nutzt auf dem Köbelinger Markt ganz nachhaltig das Künstlerdorf der Fête de la Musique nach. „Seit langem organisieren wir die Fête de la Musique in der City und sind nun froh, dass wir jetzt die Atmosphäre ein paar Tage in der Stadt halten können. Während die Fête vor allem für Vielfalt und Völkerverständigung steht, widmen wir uns anschließend der größten Aufgabe, die wir Kulturinstitutionen und Kulturschaffenden in den nächsten Jahren haben: unsere Arbeit klimaneutral zu gestalten. Dies tun wir im Schatten von einigen der wenigen großen Bäume in unserer Innenstadt – der passende Platz für Planet Platane“, sagt Gunnar Gessner vom MusikZentrum Hannover, das auch die abendlichen Konzerte an beiden Tagen des Festivals aus dem Kontext women* in music hannover (w*im) UNESCO City of Music Hannover organisiert.
In weiteren Schritten werden in interdisziplinären Arbeitsprozessen über die nächsten Jahre zusammen mit Kreativwirtschaft und Wissenschaft Lösungsansätze entwickelt. Dabei steht nicht nur die Klimaneutralität der Kulturproduktion bis 2035 zur Diskussion. Vielmehr hat die Kulturbranche auch das Potential, unterschiedliche Klima-Zukunftsvisionen und mögliche Maßnahmen sichtbar und erlebbar zu machen und damit einen breiten Diskurs um den hannöverschen Weg zur Nachhaltigkeit zu initiieren und zu begleiten.
Für Jasmine Klewinghaus, Transformationsmanagerin, und Mitorganisatorin des Festivals steht fest: „Die Kultur birgt das große Potential, transformatorische Prozesse auf erlebbare Art und Weise zu vermitteln und zugänglich zu machen. Gleichzeitig muss sie selbst durch passgenaue Maßnahmen klimaneutral werden. Das Planet Platane Festival bietet die Chance, gemeinsam Fragen zu stellen, Unsicherheiten zu überwinden und nah an der kulturellen Arbeitsrealität zu erörtern, wie eine Transformation in der Praxis gelingen kann. Planet Platane ist ein gemeinsamer, dynamischer Startschuss, denn Transformation ist Teamsport!“
Zum Nachhaltigkeitsfestival „Planet Platane“ mit Fachtag und Aktionen für alle
Am Freitag (23. Juni) geht es los mit Lino Zeddies, Autor und Gesellschaftsentwickler für eine regenerative Zukunft. Er führt durch den als Fachtag angelegten Festival Auftakt. In vier Visionsworkshops „Für alle Kulturmenschen“, „Berufsgruppe Technik“, „Berufsgruppe Organisation & Management“ und „Für Kunstschaffende“ sollen konkrete Herausforderungen erarbeitet werden. Das Format „Auf eine Limo mit…“ liefert Impulse zu Fördermöglichkeiten, Materialkreisläufen, Klimabilanzierung und Transformation in Betrieben.
Am Sonnabend (24. Juni) öffnet sich das Festival für alle – eingeladen sind von Kulturakteur*innen über Kulturfans bis hin zu Kulturfreund*innen. Zwei Panels „Die Kultur macht’s! NetZero in 2035!“und „Klimakrise und Kolonialismus“ bringen zwei aktuelle Themen auf das Festival.
Programm an beiden Tagen:
In einer Pop-Up-Galerie auf dem Festivalgelände präsentieren regionale Künstler*innen ihre „KlimaKunst“. Ein Teil davon wurde auch für eine Ausstellung in der Kröpcke-Uhr konzipiert. Der hannöversche Künstler und Kurator der Kröpcke-Uhr Joy Lohmann zeigt dort seit dem heutigen Donnerstag (15. Juni) seine dystopischen Unterwasser-Welten „Float-Art“, die zur documenta-fifteen entstanden und nun erstmals in Hannover präsentiert werden.
Eine weitere Galerie präsentiert die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDG) samt Tour mit Fragen und Aktionen wie einem Speed-Creating, es gibt eine Heldinnen Manufaktur, ein Fragen Generator und das Programm Ökoprofit wird vorgestellt. Das „Klima-Café: Über Klimagefühle sprechen“ macht ebenso Station auf dem Köbelinger Markt wie eine Druckwerkstatt der culture declares hannover.
Beide Tage klingen mit Konzerten aus dem Kontext women* in music hannover (w*im) UNESCO City of Music Hannover aus.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Planet Platane: MusikZentrum Hannover gGmbH