Der neue Chef der hannoverschen Staatsanwaltschaft Erhard Rex kündigt am 22. August 1995 an, daß – nach dem Vorbild der Stadt Zürich – die offene Drogenszene um den Raschplatz/Hauptbahnhof zerschlagen werden soll.
Der Ruf des Viertels „hinterm Bahnhof“ war von jeher schlecht. Im Zuge des Eisenbahnbaus Mitte des Jahrhunderts entwickelte sich die heutige Oststadt zwischen Hamburger Allee, Celler Straße, Hohenzollern- und Königstraße in eine Vorstadtsiedlung, in der sich nur die Ärmsten der Armen niederließen. Ein riesiger kreuzförmiger Gefängniskomplex am heutigen Raschplatz trug maßgeblich zum Negativ-Image bei. Bereits in den 70er-Jahren fanden sich hier dann die Drogensüchtigen ein.
Jahrzehntelang versuchte man diese Problematik in den Griff zu bekommen. Besonders rund um den Raschplatz haben alle Umbaumaßnahmen keine wirkliche Verbesserung gebracht. Egal ob Substitutionsstelle, allerlei soziale Hilfsangebote, eine eigene Polizeiwache auch hat sich an der Lage nicht viel geändert. Der Raschplatz behält seinen schlechten Ruf als Haschplatz, Pennerelle oder Ekelplatz. Ob es jemals gelingen wird, die Situation dauerhaft zu verbessern, ist eher fraglich, schließlich kennen fast alle Großstädte diese Problematik.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenBildquellen:
- Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de