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Öffnung des Königlichen Mausoleums im Berggarten

herrenhausen-mausoleumEnde Oktober 2008 öffnet das Königliche Mausoleum im Berggarten in Hannover Herrenhausen erstmalig seine Tore für Besucher.

Das Mausoleum befindet sich noch heute im Eigentum S.K.H. des Erbprinzen Ernst August von Hannover. Aus Respekt vor der Totenruhe war die Familiengrabstätte bisher nicht öffentlich zugänglich.

Wegen des großen Interesses und vieler Anfragen hat sich S.K.H. der Erbprinz Ernst August von Hannover entschlossen das Familiengrabmal in einem überschaubaren Rahmen für besonders interessierte Besucher zugänglich zu machen.

Nach umfangreichen Säuberungs- und Renovierungsarbeiten wird es erstmals am 24. und 25. Oktober von 9:30 Uhr bis 17:30 Uhr möglich sein, das Königliche Mausoleum zu besichtigen. Gleichzeitig öffnet auch das Fürstenhaus Herrenhausen Museum an beiden Tagen für Einzelbesucher seine Türen.

Der Eintritt für das Mausoleum und das Fürstenhaus Herrenhausen Museum ist als Kombiticket erhältlich und kostet 10,00 € (zzgl. Eintritt in den Berggarten). Die Karten sind seit dem 10. Oktober an der Kasse des Berggartens, bei der Tourist Information am Ernst-August-Platz 8 und auf Schloss Marienburg erhältlich. Die Eintrittskarten sind limitiert und nur am aufgedruckten Datum gültig.

Zur Geschichte des Mausoleums

Das historische Gebäude wurde zwischen 1842 – 47 vom Hofbaumeister Georg Ludwig Friedrich Laves erbaut. Auftraggeber war König Ernst August von Hannover, welcher nach dem Tod seiner Gemahlin Königin Friederike 1841 für sie und sich selbst ein angemessenes, königliches Grabmal errichten lassen wollte.

Königin Friederike war die jüngere Schwester der bereits 1810 verstorbenen berühmten Königin Luise von Preussen und beide Schwestern waren ihr Leben lang einander besonders zugetan. Aus diesem Grund entschied sich König Ernst August für den Entwurf, der dem Grabmal seiner Schwägerin in Berlin Charlottenburg am ähnlichsten war.

Nach seinem Tod 1851 wurde der König neben seiner Gemahlin beigesetzt. Lange Zeit waren nur König Ernst August und Königin Friederike dort bestattet. Ihr Sohn König Georg V von Hannover starb 1887 im Exil, nachdem Hannover 1866 von Preussen annektiert worden war und die Familie das Land hatte verlassen müssen. Er wurde in der St. Georgs Kapelle in Windsor Castle beigesetzt. Erst nachdem die Schäden des zweiten Weltkriegs beseitigt worden waren, wurden 1957 aus der zerstörten Schlosskirche des Leineschlosses im Zuge der Umbauarbeiten zum Niedersächsischen Landtag, u. a. die Särge von Kurfürstin Sophie und Kurfürst Ernst August von Hannover sowie Georg I, Kurfürst von Hannover und König von England, in die Gruft des königlichen Mausoleums überführt.