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Neuer Vertrag stärkt kulturellen Leuchtturm Sprengel Museum

Das Niedersächsische Kabinett hat heute beschlossen, dem Landtag den Entwurf einer Neufassung des sogenannten „Sprengel-Vertrages" zuzuleiten. Der neue Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Landeshauptstadt Hannover soll die Attraktivität des Sprengel Museums als kulturellen Leuchtturm sichern. In dem Vertrag sind die gemeinsame Finanzierung und Steuerung des Museums geregelt.

„Unser Ziel ist es, die Planungssicherheit des Sprengel Museums zu erhöhen und seine kulturelle Strahlkraft für die Zukunft zu stärken", sagte die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Johanna Wanka. Die fast 26 Jahre alten bisherigen Regelungen entsprechen nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Künftig erhält das Land mehr Einfluss.

Die Neufassung enthält vor allem folgende wesentliche Inhalte:

  • Das Museum verbleibt in städtischer Trägerschaft. Land und Stadt sichern künftig durch die jährliche Zahlung von Grundbeträgen in Höhe von jeweils rund 2,4 Millionen Euro dessen Planungssicherheit. Von dem Geld sollen Personal und laufender Betrieb finanziert werden.
  • Die Zuständigkeit der Verwaltungskommission als zentrales Lenkungsgremium wird erweitert und in der Entscheidungskompetenz gestärkt. Das jeweils mit drei Vertretern von Land und Stadt besetzte Gremium beschließt unter anderem über das Budget, über Ankäufe und Stellenbesetzungen. Zudem entscheidet es darüber, ob die Grundbeträge von Land und Stadt, beispielsweise aufgrund von Tariferhöhungen, angepasst werden müssen. Entscheidungen des Gremiums sind einstimmig zu treffen.
  • Eindeutigere Regelungen des Verfahrens bei notwendigen Sondermaßnahmen wie der baulichen Erhaltung und substanzerweiternden Modernisierungen.
  • Das Land tritt neben der Trägerin als größter Förderer des Sprengel Museums deutlicher in Erscheinung. Es unterstreicht dadurch dessen kulturelle Bedeutung für Hannover und Niedersachsen.