Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann eröffnet offiziell die neue Kinderintensivstation im Krankenhaus auf der Bult
Niedersachsens Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann hat am heutigen Montag die neue Kinderintensivstation des Kinderkrankenhauses auf der Bult offiziell mit einer symbolischen Schlüsselübergabe eröffnet. Bei einem Rundgang informierte sich die Ministerin über die neu gestalteten Räume, die nach fünfmonatiger Umbauphase ihrer Bestimmung übergeben wurden. "Mit der neuen Kinderintensivstation im Kinderkrankenhaus auf der Bult werden die kleinen Patienten jetzt deutlich besser versorgt. Die Landesmittel aus dem Konjunkturpaket II sind hier sehr gut investiert worden", sagte Ross-Luttmann. Die Kosten liegen bei 935.000.Euro, die aus dem Konjunkturprogramm II sowie aus eigenen Mitteln der Stiftung finanziert wurden. Die intensivpflichtigen Patienten vom Säugling bis zum Heranwachsenden werden ab sofort in großzügigen Einheiten, die modernsten Pflegestandards entsprechen, medizinisch optimal versorgt. Rund 30 Ärzte und Pflegemitarbeiter kümmern sich rund um die Uhr um die Patienten, die nach Operationen wie ausgedehnten Darmeingriffen, Korrekturen des knöchernen Schädels oder aus anderen Gründen wie Schockzuständen oder schweren Atemstörungen intensiv betreut werden müssen.
"Die neue Kinderintensivstation ist ein wichtiger Bestandteil unserer täglichen Arbeit, vor allem für das neue Zentrum für Kinderchirurgie, das die größte Einrichtung seiner Art in Deutschland ist", sagt Dr. Thomas Beushausen, Vorstand der hannoverschen Kinderheilanstalt und Ärztlicher Direktor des Kinderkrankenhauses auf der Bult. Die fünf Patientenräume sind großzügig und kindgerecht gestaltet. Im Vergleich zu "normalen" Intensivstationen wurde auf der neuen Kinderintensivstation ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse der kleinen Patienten gelegt, wie zum Beispiel bei den Zimmereinrichtungen und Elternaufenthaltsmöglichkeiten, sowie ein speziell auf kleine Patienten ausgerichteter Gerätepark für Überwachung und Behandlung. Zusätzlich soll in den neuen Räumlichkeiten die Möglichkeit einer Intermediate-Care-Einheit geschaffen werden für Kinder, die in ihrem Überwachungs- und Behandlungsbedarf in der Lücke zwischen den Möglichkeiten einer Krankenstation und dem Angebot einer High-End-Intensiveinheit liegen. Das gilt unter anderem für die Patienten, die eine pumpengesteuerte Medikamentenabgabe in den Rückenmarkskanal zur Therapie schwerer spastischer Störungen erhalten. In diesem Bereich ist das Kinderkrankenhaus auf der Bult in Norddeutschland führend. Außerdem hat es die einzige Kinderintensivstation in ganz Niedersachsen, auf der regelmäßig Kinder und Heranwachsende mit schweren Verbrennungen behandelt werden.
PM: Nds. Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit