Blaulicht, Südstadt-Bult

Mann in der Südstadt durch schwulenfeindliche Parolen beleidigt

Am Sonntag, 12.03.2023, hat ein 47-jähriger Mann öffentlich einen 43-jährigen homosexuellen Menschen aufgrund seiner sexuellen Orientierung beleidigt und durch eine Ohrfeige leicht verletzt.

Laut Erkenntnissen des Polizeikommissariats Hannover-Südstadt ereignete sich der Vorfall gegen 12:15 Uhr vor einem Kirchengebäude in der Sallstraße. Der 43-Jährige hatte gerade einen Gottesdienst verlassen, als ihn der 47-Jährige mit schwulenfeindlichen Parolen und beleidigenden Äußerungen zu seiner sexuellen Orientierung konfrontierte. Da die Sallstraße zu diesem Zeitpunkt stark frequentiert war, waren die Anfeindungen weithin sichtbar. Als der 43-Jährige den Mann aufforderte, damit aufzuhören, schlug dieser ihn. Es kam zu einer wechselseitigen Körperverletzung. Zudem beleidigte der 47-Jährige eine vor Ort anwesende Polizeibeamtin. Er bekam einen Platzverweis, dem er nach mehrmaliger Aufforderung schließlich nachkam.

Gegen einen 47-Jährigen wurden Ermittlungen wegen Volksverhetzung, verhetzender Beleidigung, Beleidigung und Körperverletzung eingeleitet. Ein 43-Jähriger muss sich wegen einfacher Körperverletzung vor Gericht verantworten. Da es sich bei der Tat um Hasskriminalität aufgrund queerfeindlicher Hintergründe handelt, ermittelt der Staatsschutz des Zentralen Kriminaldienstes Hannover.

Leon Dietrich, Ansprechperson für LSBTIQ der Polizeidirektion Hannover, betont: „Wir als Polizei Hannover sind in solchen Fällen ansprechbar und sichtbar. Betroffenen von queerfeindlicher Hassgewalt stehen wir vertrauensvoll und beratend zur Seite.“

Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht oder möchten sich informieren? Leon Dietrich, Ansprechperson für LSBTIQ der Polizeidirektion Hannover, steht Ihnen unter der Telefonnummer 0511 109-1076 beratend und begleitend zur Seite.

Bildquellen:

  • Polizei Nachrichten: www.hannover-entdecken.de