Freizeit

Magdeburger Straße: Spielplatz jetzt runderneuert

Auf zum Klettern, Rutschen, Hüpfen und Schaukeln: Die Stadt hat den Spielplatz Magdeburger Straße seit Oktober für rund 250.000 Euro runderneuert. Nach Abschluss der Arbeiten können Kinder das Areal seit heute (21. März) in Besitz nehmen.

Das neue Zentrum des rund 1.800 Quadratmeter großen Spielplatzes im Stadtteil Vahrenheide ist nun eine dreieckige Platzfläche mit Sitzpodest um den vorhandenen Amberbaum herum. Glatt gepflasterte Wege verlaufen von dort aus in drei Richtungen und verbinden den Spielplatz mit dem umliegenden Quartier. Bei der gesamten Planung wurde auf eine barrierefreie Gestaltung der Spielangebote großen Wert gelegt: Der vorhandene 2,50 Meter hohe Spielhügel mit Einfassungen aus Sandsteinblöcken blieb erhalten. Die teilweise neu angeordneten Blöcke strukturieren das Gelände. Eine Röhrenrutsche – das war im Vorfeld ein zentraler Wunsch der Kinder vor Ort – ersetzt die nicht mehr normgerechte frühere Hangrutsche.

Weitere neue und vielseitige Spielangebote und Bewegungsabläufe für alle sind um den zentralen Platz herum angeordnet: Für inklusions- und rollstuhlgerechten Spaß sorgen das Reck und das Karussell. Unter beiden Geräte liegt ein Bodenbelag mit fugenlosem Fallschutz. Die Kletterkombination beinhaltet neben hohen Kletterangeboten einen stufenlos befahrbaren Spielsteg mit befahrbarer Hängebrücke sowie Seilbommeln am Handlauf als Elemente zur Verbesserung der Motorik.

Eine Doppelschaukel, ein Gurtsteg zum Hüpfen als Ersatz für das mehrfach durch Vandalismus zerstörte Trampolin und die Kletterkombination stehen auf einer Fallschutzfläche aus Öcocolor. Niedrige Balancierstege aus Holz auf einer wassergebundenen Bodendecke vervollständigen das Angebot für die Kinder.

Aufenthaltsbereich für Eltern

Der Süden des Spielplatzes bietet nun eine Aufenthaltsfläche für Eltern und Begleitpersonen mit Bänken und einem Tisch. Am südlichen Eingang ergänzen neue Fahrradständer die Ausstattung.

Die dichte Randbepflanzung aus Sträuchern – unter anderem Flieder, Haselnuss und Hartriegel – wurde ausgelichtet, um das Gelände leichter einsehbar zu machen und die soziale Kontrolle zu verbessern. Die vorhandenen Bäume wie Amberbaum, Ahorne, Birke und Pappel sind alle erhalten geblieben. Zusätzlich hat die Stadt vier große Exemplare des Gelben Europäischen Pfeifenstrauchs (Philadelphus coronarius ‚Aureus‘) in Kombination mit einem Kirschbaum (Prunus avium ‚Plena‘) am Rand der großen neuen Spielkombination gepflanzt. Darüber hinaus fanden drei weiß blühende belgische Spiersträucher (Spiraea vanhouttei) in der Nähe des Gurtstegs ihren Platz.

Das Spielareal zwischen Leipziger Straße im Norden und Magdeburger Straße im Süden liegt mitten im Wohngebiet, umgeben von Grünflächen und Mehrfamilienhäusern. Im Osten grenzt ein Kleinkinderspielbereich mit Sandfläche im Eigentum des Wohnungsunternehmens hanova an. Zum bislang letzten Mal ist dieser städtische Spielplatz im Jahr 2003 – im Rahmen der Sanierung Vahrenheide – umfassend erneuert worden.

Planung nach Beteiligungsveranstaltung

Mit der Planung der jetzt erfolgten Umgestaltung des Geländes beauftragte der Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der Landeshauptstadt Hannover das Büro Linnea Landschaftsarchitektur aus Hannover. Bei einer Beteiligungsveranstaltung im Juli 2019 vor Ort haben die Kinder sich vor allem Angebote zum Klettern, Rutschen, Hüpfen und Schaukeln gewünscht. Erwachsenen präferierten vor allem eine offenere Gestaltung des Geländes, um die Einsehbarkeit und die soziale Kontrolle zu verbessern.

Die Planenden haben auf die barrierefreie Gestaltung der Spielmöglichkeiten sowie auf vielfältige Spiel- und Bewegungsangebote großen Wert gelegt. Ziel ist es, das gemeinsame Spielen unabhängig von Mobilitäts- oder Wahrnehmungseinschränkungen zu ermöglichen und zu fördern.

Bildquellen:

  • Stadt Hannover: Stadt Hannover