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Leinewelle Hannover

Das Projekt Leinewelle Hannover ist ein gelungenes Beispiel das eine private Initiative viel für das Image der Stadt tun kann.

Der Spatenstich zur enercity Leinewelle erfolgte im Sommer 2021. Bis zum Herbst waren die Bauarbeiten abgeschlossen und schon zum Jahresende konnte der erste Probebetrieb beginnen. Im April 2023 wurde die Leinewelle Hannover feierlich eröffnet und steht jetzt allen Surfbegeisterten offen.

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Mehr Informationen

Eröffnungsfeier fand am 28. April 2023 statt und ab Mai können dann auch Gäste hier surfen. Nach 8 Jahren Planungszeit und Kosten von rund 1,4 Millionen Euro, die mithilfe von Spenden finanziert wurden, geht es damit endlich los.

So funktioniert die Leinewelle

Die 8,6 Meter breite Welle liegt zentral, schräg hinter dem Leineschloss des Niedersächsischen Landtags und der Schlossbrücke. Die künstliche Welle ist mit einem hydraulischen Wehr ausgestattet, das vom Verein Leinewelle e.V. per App auf dem Handy gesteuert werden kann. Entsprechend kann die Welle höher oder niedriger ausgerichtet und sogar in der Breite verändert werden. Sie ist die einzige Welle der Welt, die sich auf drei unterschiedliche Breiten einstellen lässt. Somit ist das Surfen auch bei geringem Wasserstand und über das ganze Jahr möglich.

Entstehung der Leinewelle Hannover

Die Leinewelle

Die Leinewelle

Wir holen die Welle nach Hannover. Das hatte sich die Initiative „Leinewelle“ auf die Fahnen geschrieben.

Worum geht es dabei?

In der Leine am Hohen Ufer soll eine Möglichkeit für das sogenannte Fluss-Surfen geschaffen werden. Durch bauliche Maßnahmen am Wehr an dem einst die alte Wasserkunst stand soll eine stehende Welle beziehungsweise sogar gleich zwei davon Surfbegeisterte aus Hannover anziehen. Allein eine Verengung des Flusslaufes an dieser Stelle soll bereits genügen um eine ausreichende Fließgeschwindigkeit zu erzeugen. Die erforderliche Wassermenge kann über den Schnellen Graben reguliert werden.

Mit einer „Weißen Wanne“ aus Beton die in das Flussbett integriert werden soll können an dieser Stelle durch eine Modulation des Untergrunds zwei stehende Wellen erzeugt werden. Idealerweise in verschiedene Höhen und damit auch unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden für Anfänger und Fortgeschrittene.

Kosten soll das Projekt ca. 400.000 € und mit der Firma Gundlach ist auch schon ein Projektpartner gewonnen worden.

Wie das Ganze aussehen könnte kann man sich bereits an mehreren Anlagen ansehen. Zum Beispiel gibt es in Bispingen beim Snow-Dome ein künstliches Becken oder auch in München wo der Eisbach entsprechend umgebaut wurde.

Eisbach – Surfimpressionen

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Mehr Informationen

Alle Infos zum Projekt Leinewelle gibt es auf der Internetseite der Initiatoren unter www.leinewelle.de.

Fazit: Eine tolle Idee die sich mir eher bescheidenen Mitteln umsetzten lässt. Wenn man bedenkt, das die Stadt für den Umbau des Trammplatzes 3 Mio. € eingeplant hat sollte man vielleicht lieber einen Teil des Geldes in ein innovativeres Vorhaben stecken als dem Trammplatz eine Luxussanierung zukommen zu lassen. >Auch Denkmalschützer sollten sich mit ihren Bedenken eher bedeckt halten. Als in den 60er Jahren die alte Flußwasserkunst abgerissen wurde spielten diese Gedanken auch keine Rolle wie bei so manchem Projekt zurzeit auch nicht. Falls es jemand vergessen haben, sollte der denkmalgeschützte Landtag steht gleich neben dem Leinewehr. Es ist noch nicht lange her das sich erst eine Bürgerinitiative gegen den Abriss start machen musste.

Also schon mal anpaddlen üben:

Anpaddeln

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