Kalenderblatt

„Kleine“ Sanierung des Niedersachsenstadion

Stadion der Roten

Das Stadion der Roten

Kleine Lösung für das Niedersachsenstadion: Der Sportausschuß beschließt am 04. Mai 1998 die Sanierung des Stadions. Das Gutachten der Agentur Schmitz sah einen „Superdome“ vor, für den sich aber keine Investoren fanden.

1998 wurde von der Stadt Hannover der Beschluss zu einer Totalsanierung gefasst, die für 68 Mio. Deutsche Mark in zwei Bauabschnitten realisiert werden sollte. Das Stadion sollte Leichtathletikanlagen erhalten und länderspielgerecht saniert werden. Die zur Verfügung stehenden öffentlichen Mittel von Land Niedersachsen, Stadt und Kommunalverband Hannover in Höhe von gut 42 Mio. Deutschen Mark reichten jedoch für die Realisierung nicht aus und ein privater Investor, der die Deckungslücke schließen sollte, wurde nicht gefunden.

Bis 2003 hatte das Stadion hohe, an Zahnbürsten erinnernde Flutlichtmasten, Leichtathletik-Anlagen inklusive Laufbahn und etwa 60 % unüberdachte Plätze. Die wuchtig-beherrschende Westtribüne mit einem weitüberspannenden Dach, eine relativ kleine Haupttribüne mit einem gewellten Dach, zwei einzeln stehende große Stehplatzblöcke (einer wurde 1994 auf Sitzplätze umgerüstet) sowie die markanten Flutlichtmasten verliehen dem Stadion einen unverwechselbaren Charakter.

Durch den Zuschlag der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 für Deutschland wurde eine Komplettüberdachung notwendig, um als Ausrichter von WM-Spielen infrage zu kommen. So kam es 2003/04 zum erneuten Umbau. Hierbei wurde das Stadion zu etwa 70 % abgerissen, darunter auch bereits 1999/2000 sanierte Bereiche, und anschließend zu einem reinen Fußball-Stadion umgebaut.

Bildquellen:

  • Stadion der Roten: www.hannover-entdecken.de
  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de