Am Sonntag (23. April) organisiert das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover zum 17. Mal zusammen mit Vereinen und Initiativen das Kirschblütenfest im Hiroshima-Hain. Ab 14 Uhr kann unter blühenden Kirschbäumen mit einem Picknickkorb gepicknickt und japanische Kultur erlebt werden. Auf dem Programm stehen japanische Kampfkunst, ein Hochstelzen-Walkact, Kalligraphie, japanische Teezeremonie, Origami, Musik, japanische Spezialitäten, Manga- und Comic-Präsentationen und einiges mehr.
Teilnehmen werden unter anderem die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e. V., der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima e.V., das Hiroshima-Bündnis, der Judo-Club Sakura, die Kampfkunstschule Shindo Hannover, die Kunstschule Galerie Spielraum sowie Hiroyo Nakamoto, offizielle Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima.
Bei Dauerregen muss das Kirschblütenfest leider entfallen.
Die langjährige Städtepartnerschaft mit Hiroshima hat in Hannover ein großes Interesse an der japanischen Kultur hervorgerufen und die Friedensbewegung zu neuen Aktivitäten motiviert. Vor mehr als 20 Jahren gestaltete die Landeshauptstadt Hannover den Hiroshima-Hain auf der Bult und pflanzte dort 110 Kirschbäume zum Gedenken an die 110.000 EinwohnerInnen Hiroshimas, die direkt beim Atombombenabwurf ums Leben kamen. 2015 jährte sich der Abwurf der Atombombe zum 70. Mal.
Die Kirschblüte ist ein wichtiges Symbol in der Kultur Japans. Sie markiert den Beginn des Frühlings und steht für Aufbruch und Vergänglichkeit. Seit Jahrhunderten veranstalten die JapanerInnen Kirschblütenfeste, um die Schönheit der in Blüte stehenden Kirschbäume zu feiern. In jedem Frühjahr treffen sich Familien und FreundInnen zu einem Picknick unter den zahlreichen Kirschbäumen im ganzen Land zum „Hanami“ (Blüten betrachten).