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Kieselrot-Studie: Sportplätze müssen saniert werden

In Hannover werden am 18. Februar 2002 die Sportplätze von 22 Schulen und Sportvereinen wegen Gesundheitsgefährung aus der sogenannten Kieselrot-Studie bis zur Sanierung geschlossen.

In ganz Deutschland wurden auf Spiel- und Sportplätzen extrem hohe Werte des Supergifts Dioxin entdeckt.

Ursache der Verseuchung in vielen Gemeinden sind Rückstände aus der Kupfergewinnung während des Zweiten Weltkriegs. Unter dem Markennamen Kieselrot wurde das giftige Zeug aus dem sauerländischen Marsberg war bis 1978 als Baustoff an Sport- und Gartenämter in der Bundesrepublik geliefert.

Der Spiegel berichtete im Artikel „Kreislauf des Todes“ bereits 1991 über die Gefahren die daraus entstehen.

Brisant in dem Artikel:

Von Hamburg bis Augsburg, von Aachen bis Kassel gaben Kommunalpolitiker voreilig Entwarnung: In den Freizeitanlagen bestehe »keine akute Gefahr«, meldete die Stadt Hannover. Die Schlacke aus dem Sauerland sei, berichtete München, »schon ausgetauscht«, sie sei mit »einwandfreiem Naturmaterial überdeckt«, verlautbarte Frankfurt.

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de