Familien

Jugendliche aus Förderschulen erhalten Kinderwaldauszeichnung

Im Kinderwald Hannover wird seit mehreren Jahren mit Kindern und Jugendlichen aus Förderschulen für geistige Entwicklung gearbeitet: Das Spektrum der Zusammenarbeit reicht von der gemeinsamen Pflege und Entwicklung des Geländes bis hin zur Aufführung eines Musicals im Amphitheater. Wegen der guten Erfahrungen wurde inzwischen ein "Praxisjahr im Kinderwald" für die SchülerInnen der Abschlussklassen von Förderschulen eingerichtet.

Im vergangenen Jahr haben elf Jugendliche im Alter von 16 bis 18 Jahren aus den Abschlussklassen der ILMASI Schule, der Selma-Lagerlöf-Schule und der Wilhelm-Schade Schule ihr "Praxisjahr" im Kinderwald erfolgreich beendet. Sie haben in dieser Zeit gemeinsam mit SchülerInnen der IGS Linden einen Außenlernort, ein sogenanntes "Grünes Klassenzimmer", geplant und gebaut. Im Kinderwald haben sie mit Auszubildenden von VW-Nutzfahrzeuge Wasserexperimente durchgeführt sowie mit StudentInnen der Landschaftsplanung aus verschiedenen Universitäten Deutschlands große Weidenbauten errichtet. Darüber hinaus kümmerten sich die SchülerInnen kontinuierlich jeden Donnerstag um die Pflege des Kinderwaldgeländes. Das Praxisjahr vermittelt an verschiedenen Einsatzorten im Kinderwald Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit, Selbstständigkeit und Verantwortung.

Für die erfolgreiche Teilnahme erhalten die AbsolventInnen von der Projektleiterin Astrid Hölzer und dem Umweltpädagogen Ulrich Pollmer am Donnerstag (16. Juni), 10 Uhr, im Grünen Klassenzimmer im Kinderwald ein Zertifikat über das Praxisjahr, das die Chancen beim Berufseinstieg der SchülerInnen verbessert.

Das Projekt Lernen an Stationen ist ein Projekt vom Förderverein Kinderwald e. V. und wird freundlicherweise unterstützt von der Klosterkammer Hannover, dem VW Mitarbeiterfond, dem Fachbereich Umwelt und Stadtgrün der LHH Hannover und der dm-Ideen Initiative Zukunft.