Kulturtipps

Der JazzClub startet auch in eigener Spielstätte wieder in den Herbst

Jazz Club HannoverNach erfolgreichen Open-Air-Konzerten an verschiedenen Orten während der Sommermonate, geht es nun nach einer langen Pause endlich auch im Jazzkeller auf dem Lindener Berg weiter.

Los geht es am 24.9. mit dem Sepalot Quartet und einer Mischung aus Jazz, Indie und Elektronik. Einen Tag später lauschen wir der herrlich sanft-rauchigen Stimme der Jazzsängerin und Echo-Preisträgerin Caro Josée. Abgerundet wird das jazzige Auftaktwochenende durch unsere Kooperation mit dem Klinikum Wahrendorff. Traditionell veranstalten wir gemeinsam mit dem Klinikum am letzten September-Sonntag die Open-Air-Veranstaltung „Jazz im Park“ in Ilten. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Die Einschränkungen und Unwägbarkeiten, die mit der Pandemie einhergehen, erschweren den Veranstaltern weiterhin die Planung und Durchführung von Konzerten. Da die Sicherheit der BesucherInnen und der MusikerInnen dem Team sehr am Herzen liegt, wurde die Technik durch eine moderne Lüftungsanlage und um mehrere Luftfilter ergänzt. Darüber hinaus wird der Club während der Veranstaltungen nur zur Hälfte mit Publikum gefüllt. Um eine größtmögliche Sicherheit gewähren können, gilt bis auf weiteres eine striktere Form der 3G-Regel, bei der lediglich geimpften, genesenen oder PCR-getesteten Personen Zugang zum Jazz Club gewährt werden kann. Weitere Infos zu unserem aktuellen Hygiene-Konzept gibt es auf der Website.

Keep swinging!­

Programm
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Fr. 24.09., 20:30 Uhr
Jazz Club Hannover
SEPALOT QUARTET
„NOWNEXT“

Elektrische Beats, pulsierender Bass – das ist unverkennbar die Handschrift des Münchener DJs Sebastian Weiss aus Zeiten der Hip Hop Band Blumentopf. Mit seinem Sepalot Quartet war der bekannte DJ vor zwei Jahren zu Gast im Jazz Club und begeisterte das Publikum mit elektronischen Sounds und Hip Hop Beats, raffiniert ergänzt um das Element des Jazz. Nun präsentiert das Sepalot Quartet das zweite Album und füllt mit einem Mix aus Jazz, Indie, Elektronik und Hip Hop die Zwischenräume zwischen den verschiedenen Genres. Dabei entstehen Sounds zwischen heute und morgen. NOWNEXT ist ein Gegenwartsalbum mit internationalem Format, das die Erinnerungen und Visionen der Bandmitglieder in eine musikalische Form gießt.

SA. 25.09., 20:30 Uhr
Jazz Club Hannover
CARO JOSÉE
„From Major to Minor“

Nach gut vierzig Jahren „on tour“ hört man ihrer warmen, aber inzwischen doch angeraut-souligen Stimme die Lebenserfahrung deutlich an. Der Sound von Caro Josée atmet den Geist der großen Jazzsängerinnen, der von ihr behutsam in das 21. Jahrhundert transponiert wird. Dabei geht die Sängerin ihren eigenen Weg, ohne dem Druck des trendorientierten Musikbusiness nachzugeben. Zum Anbruch des neuen Jahrzehnts setzt sie mit neu arrangierten, akustischen Songs voller Leidenschaft und einer Prise Soul ihre Reise fort. Beinahe alle Songs, mit denen Caro Josée ihre Geschichten erzählt, stammen entweder von ihr selbst oder aus der Feder ihres Gitarristen Patrick Pagels. „From Major to Minor“ ist feinster Hörgenuss, der vor allem durch das gewisse „Etwas“ in der Stimme der Sängerin zu bestechen weiß.

So. 26.09., 11:00 Uhr – 17:00 Uhr
Jazz Club Hannover und Klinikum Wahrendorff laden zum
JAZZ IM PARK
in Sehnde-Ilten
Rudolf-Wahrendorff-Straße

Seit 1998 veranstaltet das Klinikum Wahrendorff an den September-Sonntagen eine Jazz-Konzertreihe auf dem weitläufigen Parkgelände in Ilten. Nach einer Corona-Pause ist der „Jazz im Park“ in diesem Jahr wieder zurück. Traditionell findet der abschließende Sonntag in Kooperation mit dem Jazz Club statt. Der XXL-Sonntag umfasst drei Konzerte und steht unter dem Motto „Mike’s Sunday“, zu Ehren des 2004 verstorbenen ehemaligen hannoverschen Jazz-Club-Chefs Mike Gehrke.
Los geht es um 11 Uhr mit „The International Jazz Club Trio“. Es folgen um 13 Uhr das „Stephan Abel – Elmar Braß Quartett“ und um 15 Uhr „B.B. & The Blues Shacks“.
Der Eintritt ist frei. Jazz im Park findet nach tagesaktuellen Inzidenzrichtlinien mit dem entsprechenden Hygienekonzept statt, unter anderem mit begrenzter Teilnehmerzahl.

Di. 05.10., 20:30 Uhr
Jazz Club Hannover
JMI präsentiert aus der Reihe
Jazzwoche Hannover
TINO DERADO TRIO

Allzu viele Gelegenheiten hatte der in Berlin lebende Pianist noch nicht, sein 2020 erschienenes Album mit dem Titel HASANAGINICA der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Inspiration für seine Kompositionen fand Tino Derado in einer südslawischen Ballade aus dem 17. Jahrhundert, in deren Klang sich Orient und Okzident vereinen. Darin verschmelzen alle kulturellen Gegensätze zu einer musikalischen Fusion, die noch heute im ehemaligen Jugoslawien hörbar ist. Derados Idee ist es, in seinen Stücken einen gelassenen, universellen Jazz zu spielen, der mehr über die eigene Melancholie nachdenkt als ihr nachzutrauern. Begleitet wird er von zwei Ausnahmemusikern an Bass und Schlagzeug, die sein Trio auf ein international exzellentes Niveau heben. Das Konzert findet im Rahmen der Jazzwoche Hannover statt, die vom 2. bis 8. Oktober stattfindet.

Sa. 09.10., 19:30 Uhr + 21:45 Uhr
Jazz Club Hannover
CÉCILE VERNY QUARTET
„Of Moons and Dreams“

Das Freiburger Quartett besteht seit 32 Jahren und hat absolut nichts von seiner Spielfreude eingebüßt. Das Cécile Verny Quartet ist eine echte Live Band: gereift, fantastisch aufeinander eingespielt und dank des bezaubernden Charismas seiner Sängerin vom ersten Ton an auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Ihre sinnliche, erotische, manchmal aber auch verrucht zornig klingende Stimme entfaltet sich mit der Reife einer Künstlerin, die nach all den Bühnenjahren völlig frei davon ist noch imponieren zu müssen. Mit ihrem neuen Album „of Moons and Dreams“ bringt sie eigene Songs in englischer, französischer, deutscher und ihrer afrikanischen Muttersprache auf die Bühne des Clubs, die getragen von elastisch pulsierenden Grooves höchsten Ansprüchen genügt, dabei aber leicht ins Ohr geht und im Gedächtnis haften bleibt.

Mo. 11.10., 20:30 Uhr
Jazz Club Hannover
JONATAN MORGENSTERN
Abschlusskonzert

Während seines Studiums an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Professor Tino Derado lernte der Berliner Pianist die in der hannoverschen Jazz-Szene aktiven Musiker Sebastian Bauer und Erik Mrotzek kennen. Daraus entstand ein Trio, mit dem der Jazzpianist seine Vorstellungen von aktuellem Jazz verwirklichen kann. Mit seinen Stücken möchte Jonatan Morgenstern das Publikum auf eine phantasievolle Reise in jene Geschichten und Bilder mitnehmen, die Ausgangspunkt seiner Kompostionen sind. In klassischer Trio-Besetzung ziehen die Youngsters alle Register ihres Könnens, inspiriert von Esbjörn Svensson, Bill Evans, Brian Blade oder Chucho Valdés. Modern Jazz und BeBop treffen auf Drum’n’Bass und Latin, und damit lassen sich höchst interessante Geschichten erzählen.

Fr. 15.10., 19:30 Uhr + 21:45 Uhr
Jazz Club Hannover
JOO KRAUS
„We’re doing well“

Jazzrock-Veteranen erinnern sich noch an die Anfänge von Joo Kraus, in denen der Jazztrompeter mit der Gruppe “Kraan” oder dem Nachfolge-Duo „Tab Two“ an der Seite des Bassisten Helmut Hattler Erfolge feierte. Seit 16 Jahren spielt Joo Kraus mittlerweile mit seinem eigenen Quartett, wenn ihm die vielen Buchungen als Session-Profi bei Bands wie BAP, DePhazz, Jazzkantine oder als Sideman namhafter Stars wie Pee Wee Ellis, Omar Sosa oder Paula Morelenbaum die Zeit dazu lassen. Mit seinen befreundeten Mitmusikern kann der Ulmer Jazztrompeter und Komponist die Vielfalt der musikalischen Einflüsse am besten verarbeiten und seinen Ideen freien Lauf lassen. Auf seinem neuen Album „We’re doing well“ ist jeder Song ein Unikat, voller Energie und Imagination. Uns erwartet eine Reise durch Jootopia mit immer neuen Überraschungen.
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Fr. 22.10., 19:30 Uhr + 21:45 Uhr
Jazz Club Hannover
SANDRO ROY UNITY BAND

Während des Lockdowns begeisterte Sandro Roy mit seinem außergewöhnlichen Talent bei unserer gemeinsam mit dem Energieversorger enercity realisierten Streaming-Reihe der Sofakonzerte. Nun kehrt er auf die Bühne des “Orange Club” zurück, um vor Livepublikum aufzutreten. Mit im Gepäck hat der Violinist Eigenkompositionen wie „Souvenir de Paris“, die den Stil seiner großen Vorbilder Stephane Grappelli und Django Reinhardt würdigen. Aber auch Musiker der jüngeren Generation wie etwa Michel Petrucciani oder Richard Galliano inspirieren Sandro Roy zu spannenden Neu-Interpretationen im Spannungsfeld von klassischer Musik und Jazz, durch das er mit schlafwandlerischer Sicherheit begleitet wird von seiner exzellenten Unity Band.

Bildquellen:

  • Jazz Club Hannover: Jazz Club Hannover e.V.