„Hear our voices for peace“
Vom 21. bis 27. Mai findet zum ersten Mal in Hannover die „Internationale Jugendkonferenz für den Frieden in der Zukunft“ statt. In diesem Jahr wird sie anlässlich des 40-jährigen Jubiläums mit der Partnerstadt Hiroshima in Hannover ausgetragen. Eingeladen sind neben hannoverschen Jugendlichen Teilnehmende aus den Städten Bangkok, Blantyre, Bristol, Leipzig, Rouen, Poznan und Hiroshima. Das Programm beinhaltet sowohl Input von Expert*innen der Friedens- und Konfliktforschung sowie interaktive Workshops und Planspiele ebenso wie eine nicht-öffentliche Diskussionsrunde am Mittwoch (24. Mai) um 13.30 Uhr im Neuen Rathaus, bei der die rund 30 Teilnehmenden Oberbürgermeister Belit Onay und Ratsmitgliedern Fragen rund um den Frieden stellen. Mit diesem angesammelten Eindrücken und Wissen erarbeiten die Jugendlichen einen Friedensappell, den sie am Ende der Konferenz, am Freitag (26. Mai) um 16.30 Uhr unter dem Titel „Hear our voices for peace“ öffentlich in der Aegidienkirche präsentieren und an Bürgermeister Thomas Hermann überreichen. Außerdem sprechen Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes, Wolfram Springer, CVJM Hannover, und Kenji Yamamoto aus Hiroshima, der Autor der Biografie eines Überlebenden des Atombombenabwurfs.
Die Konferenz wird vom CVJM Hannover in Kooperation mit dem Kulturbüro Hannover, dem Büro für internationale Angelegenheiten, Mayors for Peace, dem Fachbereich Jugend und Familie und den Partnerschaftsvereinen Deutsch-Japanischer Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima Yukokai e.V., Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e.V. und dem Hiroshima-Bündnis veranstaltet. Die „Internationale Jugendkonferenz für Frieden in der Zukunft 2023“ ist ein Projekt des Kulturentwicklungsplans (KEP) der Landeshauptstadt Hannover.
Die „Internationale Jugendkonferenz für den Frieden in der Zukunft“ wurde 2005 zum Gedenken an den Atombombenabwurf in Hiroshima ins Leben gerufen. Initiator der Konferenz ist das weltweite Städtenetzwerk „Mayors for Peace“. Die Organisation wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Aus der grundsätzlichen Überlegung heraus, dass Bürgermeister*innen für die Sicherheit und das Leben ihrer Bürger*innen verantwortlich sind, versucht das Bündnis „Mayors for Peace“ durch Aktionen und Kampagnen, die weltweite Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und deren Abschaffung zu erreichen. Inzwischen gehören dem Netzwerk mehr als 8000 Städte und Gemeinden aus 166 Ländern an. In Deutschland sind 800 Städte dem Bündnis beigetreten. Die Landeshauptstadt Hannover ist eine der Vizepräsidenten- und Exekutivstädte des Bündnisses, Lead City für Deutschland und seit 1983 Mitglied in dem Bündnis.
Ziel der Internationalen Jugendkonferenz für den Frieden in der Zukunft ist es, den Teilnehmenden die Gelegenheit zu bieten, andere Perspektiven auf die Welt zu erhalten, tiefe Freundschaften aufzubauen, das gegenseitige Verständnis zwischen unseren Städten zu festigen und Kulturen für den Weltfrieden zu sensibilisieren. Sie wird abwechselnd von der Stadt Hiroshima und einer anderen Stadt des Netzwerks „Mayors for Peace“ ausgerichtet.
Bildquellen:
- Stadt Hannover: Stadt Hannover