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Ihre Meinung ist GEHfragt: Hannoveraner*innen nehmen Fußwege in der Oststadt unter die Lupe

Kommen Fußgänger*innen gut und sicher voran? Gibt es Stolperfallen oder Hindernisse auf den Wegen? Wie klappt das Miteinander mit anderen Verkehrsteilnehmer*innen? Diese und weitere Fragen möchte die Verwaltung zusammen mit interessierten Bürger*innen in der Oststadt zwischen Lister Meile und Volgersweg in einem „Fußverkehrs-Check“ nachGEHEN.

Weißekreuzstraße

Der Bürgersteig an der Weißekreuzstraße

Gestartet wird beim Auftaktworkshop am Dienstag, 8. Oktober, von 16 Uhr bis 18 Uhr mit Hintergrundinfos zur Wegstrecke und dem „Fußverkehrs-Check“. Der eigentliche „Check“ findet dann am Montag, 14. Oktober, und Dienstag, 15. Oktober, ebenfalls von 16 Uhr bis 18 Uhr statt.

Bei einem Abschlussworkshop, dessen Termin noch festgelegt wird, werden die Ergebnisse des Fußverkehrs-Checks vorgestellt, erste Lösungsansätze und mögliche Maßnahmen erörtert.

„Zu Fuß gehen ist die Basismobilität, wird als Verkehrsart oft aber nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit betrachtet“, sagt Thomas Vielhaber, Stadtbaurat der Landeshauptstadt Hannover: „Auch wir in Hannover diskutieren viel über Auto- und Radverkehr – dabei ist es doch am einfachsten, kurze Wege auf den eigenen zwei Beinen zurückzulegen.“

Damit es sich in Hannover künftig noch besser Gehen lässt, soll die Situation des Fußverkehrs in mehreren öffentlichen Rundgängen und Workshops vor Ort diskutiert werden. Dabei werden Fragen wie die Barrierefreiheit von Wegen und Kreuzungen, die Breite der Gehwege und auch die Sicherheit und der Komfort beim Gehen thematisiert. Anschließend sollen gemeinsam Maßnahmen zur Förderung des Fußverkehrs entwickelt werden. Kern dieser Bürger*innenbeteiligung sind zwei Begehungen, bei denen an Ort und Stelle die Situation der zu Fußgänger*innen analysiert werden.

Hannover gehört mit dem Stadtteil Oststadt zu den ersten Kommunen in Niedersachsen, die bei diesem Thema Unterstützung von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH (LNVG) bekommen. Deren Beratungseinheit MOBILOTSIN koordiniert den Ablauf des Checks. Die Mittel stammen vom Land Niedersachsen. Die Fußverkehrs-Checks sollen das zu Fuß Gehen verbessern und Aufmerksamkeit für das Thema generieren. Gleichzeitig sind die Fußverkehrs-Checks für Hannover ein erster Schritt zur strategischen Förderung des Fußverkehrs. Sie sollen dazu beitragen, sichere, barrierefreie und attraktive Fußwege zu schaffen und den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Öffentlichkeit, Politik und Verwaltung zu rücken.

Uta Schäfer, Fußverkehrsbeauftragte der Landeshauptstadt Hannover: „Fußverkehr war lange eine unterschätzte Verkehrsart. Seit einigen Jahren ändert sich das zurecht: Fußverkehr ist gesund, umwelt-, klima- und sozialverträglich. Es ist toll, dass die MOBILOTSIN uns hier in Hannover unterstützt. Wir hoffen, dass wir schon 2025 erste Verbesserungen umsetzen können.“

In allen Phasen des Fußverkehrs-Checks wird die Landeshauptstadt Hannover vom Fachbüro Planersocietät unterstützt, das die Fußverkehrs-Checks im Auftrag der LNVG durchführt.

Da aus praktischen Gründen die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung zu den Veranstaltungen unter der Mailadresse 66.22.5.Fussverkehr@hannover-stadt.de oder unter der Telefonnummer 0511/168-31855 bis Montag, 7. Oktober, gebeten.

Auftaktworkshop:

Dienstag, 8. Oktober, 16 Uhr bis 18 Uhr, im Gemeindesaal der Apostelkirche, Gretchenstraße 55

Erste Begehung
Montag, 14. Oktober, 16 Uhr bis 18 Uhr, vor dem Gemeindesaal der Apostelkirche (Gretchenstraße 55)

Zweite Begehung
Dienstag, 15. Oktober, 16 Uhr bis 18 Uhr, Weißekreuzplatz am Mauerdenkmal (gegenüber des Pavillons)

Bildquellen:

  • Weißekreuzstraße: www.hannover-entdecken.de