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Ihmezentrum: Plant die Stadt Hannover ihren Ausstieg?

Gibt es eine Zukunft für das Ihmezentrum?

Gibt es eine Zukunft für das Ihmezentrum?

Die Stadt Hannover betreibt eine Kinderkrippe im Ihme-Zentrum. Die Stadt ist hier Eigentümer der Immobilie und damit einer der letzten gewerblichen Miteigentümer am Betonklotz. Da die Kosten für die Sanierung der Sockeletage nach der Insolvenz der windigen Windhorst-Firma jetzt auf die anderen Eigentümer zukommen, will die Stadt hier anscheinend den Kopf aus der Schlinge ziehen.

Laut Zukunftswerkstatt Ihmezentrum sollen die Räumlichkeiten an eine Tochtergesellschaft der hanova GEWERBE GmbH verkauft werden. Die Zukunftswerkstatt vermutet, dass der Zweck dieses Manövers ist, für diese Gesellschaft Insolvenz anmelden zu können, wenn aus Sicht der Stadt die finanzielle Belastung durch die Sockelsanierung zu hoch wird. Also im Prinzip das Vorgehen, das auch die bisherigen „Investoren“ immer gewählt haben. Eine GmbH als Strohmann in die Insolvenz schicken und die Brocken hinschmeißen. Auch punkt-linden.de berichtet über dieses fatale Zeichen der Stadt zum Ihmezentrum.

Das Vorgehen der Stadt soll am 28. März ab 14.15 Uhr im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Ausschusses für Arbeitsmarkts-, Wirtschafts- und Liegen­schafts­ange­le­gen­heiten behandelt werden. Daher haben die
Verwaltung des Komplexes, der Verwaltungsbeirat der Wohnungseigentümergemeinschaft, Sprecher*innen der Wohnungseigentümer*innen, die Zukunftswerkstatt Ihme-Zentrum und einzelne Eigentümer*innen zu einer Demonstration auf dem Platz der Menschenrechte (Trammplatz) vor dem Neuen Rathaus aufgerufen.

Termin zur Demo: 28. März 2025 um 13.30 Uhr Neues Rathaus

Schlimm genug, dass fragwürdige „Investoren“ immer wieder mit ihren Finanztricks durchkommen. Wenn jetzt die Stadt auf ähnliche Geschäftspraktiken zurück greift ist der symbolische Schaden immens. Wer soll sich noch für das marode Betonmonster engagieren, wenn selbst die Stadt Hannover nicht mehr an die Zukunft des Ihme-Zentrums glaubt.

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