Hey hallo, ich bin so happy, endlich mal wieder Zeit zum Nähen zu haben. Naja, es ist eine Mischung aus Aufräumen, (Aus)sortieren und Nähen. In den letzten Monaten ist hier viel liegen geblieben mit zwei Jobs. Außerdem versuche ich beim Nähen, Stoff noch besser zu nutzen und weniger wegzuwerfen. Meine Lösung ist Patchwork. Beim Nähen und Testen der Taschenschnittmuster bleibt ja oft etwas über. Manche Tests sind eben auch nur Tests, der Stoff aber viel zu schade zum Wegwerfen. Beim Patchworken ist man flexibel und kann alles noch verwenden. Deshalb ist Patchwork auch ziemlich nachhaltig. Zum Glück langweilen mich Patchworkmuster schnell und ich nähe viel lieber frei Schnauze :-). So kann man so ziemlich alles noch zu was Schönem vernähen.
Alles, was mir jetzt unter die Finger kommt, wird zu einer bunten Decke verarbeitet. Ich finde es super spannend aus einzelnen Teilen, die ganz andere Bestimmungen hatten, etwas zu kreieren.
Auf diesem kleinen Stück habe ich folgendes verarbeitet:
- einzelne Mini-Squares, die noch aus Ladenzeiten über waren mit zerrissenen Verpackungen
- zwei Nussknacker, die von einem Weihnachtsprojekt über blieben
- einige Jellyroll-Streifen aus einem „explodierten“ Jellyroll – auch aus Ladenzeiten
- das Quadrat mit den Eichhörnchen war ein Test für ein anderes Projekt
- die blauen Dreiecke waren über, weil ich die Gegenstücke für ein anderes Projekt brauchte (haha, das ist aber nicht so geworden wie es gedacht)
Genau so wird es weitergehen mit dem Rest der Patchworkdecke. Ich freue mich total aufs Puzzeln. Mal sehen, was mir noch so über den Weg läuft. Ich habe noch ein paar Leftovers von anderen Projekten gefunden. Es wird wild und bunt, auf jeden Fall. Haha, ich weiß nicht, ob ich das als Stoffverkäuferin sagen sollte. Schließlich könnte ich für ein ein Deckentopp locker Stoff für 80-100 EUR verkaufen. Andererseits zwingt der Klimawandel uns alle dazu, einen Beitrag zu leisten. Wir alle haben doch irgendwo Ufos, Reste oder Stoffleichen rumliegen. Also einfach mal rausholen und loslegen. Hab Mut zum Freestylen. Dann ist Patchwork nachhaltig und kostet keinen Cent <3. Wenn dir eine Patchworkdecke für den Anfang ein zu großes Projekt ist, starte doch einfach mit was kleinerem. Gefütterte Stoffbeutel wie dieser oder dieser eignen sich auch super zum Patchworken. So oder so, ich freue mich jedenfalls über jedes Stück Stoff, das nicht in die Tonne wandert sondern verarbeitet oder recycelt wird.
UPDATE:
Ich bin inzwischen ein ganzes Stück weitergekommen. Einen kleinen Ausschnitt kennst du ja schon. Folgende Dinge habe ich verwendet, von unten beginnend:
- Die unteren beiden Reihen sind aus diesem Projekt. Das lief nicht so wie gedacht. Der gewünschte Effekt stellte sich nicht ein.
- die schwarz-weißen Quadrate mit ein bisschen rosa sind von dieser Decke übrig geblieben
- die grünen Muster sind ein Test gewesen – am Ende habe ich mich aber für grau entschieden
- die Hexis sind aus Langeweile auf einer Zugfahrt entstanden – kann man ja immer mal gebrauchen :-)
- das schwarz-gelbe Rechteck habe ich aus Reststücken von hier neu genäht
- die rosa-orangefarbenen scrap-in-a-box waren ein Test für einen sewalong von augusthimmel
- daneben ein kleiner Rest von diesen Patchworkstoff
- wie man die beiden blauen Quadrate aus Dreiecken näht, habe ich hier erklärt
- dazwischen habe ich noch ein paar Jellyroll-Streifen vernäht.
Jetzt sind noch ungefähr 60 cm zu nähen. Es ist noch ein kleines Handnährechteck dabei. Deshalb wird es etwas dauern. Aber ich werde weiter von meinem nach Patchwork Projekt berichten.
Bis bald Bianca