Studierende des Studienschwerpunkts Experimentelle Gestaltung der Hochschule Hannover zeigen ab dem 4. Mai im Bürgersaal des Rathauses Hannover eine Ausstellung zum Atombombenabwurf in Hiroshima mit dem Titel „und dann“.
Anlass und inhaltlicher Leitfaden ist der Zeitzeugenbericht von Tetsushi Yonezawa, der als Kind die Katastrophe knapp überlebte. Der ins Deutsche übersetzte Bericht wurde kürzlich von der Stadt Hannover herausgegeben.Die Studierenden orientierten sich an den schockierenden Beschreibungen und erarbeiteten mit den unterschiedlichsten künstlerischen Medien Metaphern für das unfassbare Grauen und das Ausmaß des Beschriebenen. Ihr Vorgehen ist dabei assoziativ und intuitiv, es entstanden weniger Illustrationen der textlichen Vorgabe als vielmehr künstlerisch übersetzte Bild- und Formfindungen, die das Thema in eine nicht zeitlich gebundene übergeordnete Ebene transportieren. Betreut wurden sie dabei von Prof.in Beate Spalthoff und Prof. Bernhard Garbert.
In den unterschiedlichen Arbeiten, zu denen Malerei, Zeichnung, Video, Skulpturen, Klang- und Stimmperformances in einer raumgreifenden Gesamtinstallation zu erfahren sind, findet die immer noch und leider wieder hohe Aktualität der Thematik ihren Ausdruck und soll so zum Diskurs anregen.
Die Ausstellung entstand im Kontext des weitreichenden kulturellen Engagements der Stadt Hannover im Rahmen der langjährigen Städtepartnerschaft mit Hiroshima sowie dem Bündnis „Mayors for Peace“ .
Während der Öffnungszeiten werden ausstellende Studierende regelmäßig für individuelle Führungen und Gespräche zur Verfügung stehen.
Ort: Bürgersaal des Neuen Rathauses Hannover
Termin: 4.-26. Mai 2023
Öffnungszeiten: Di.-So. 10-18 Uhr
Bildquellen:
- Jonathan Gesche in einer Arbeitssituation: Hochschule Hannover - Foto:Prof. Beate Spalthoff
- Jonathan Gesche in einer Arbeitssituation: Hochschule Hannover - Foto:Prof. Beate Spalthoff