Ob Schlepper, Laster, Landmaschine oder Pkw – das Traditionsunternehmen Hanomag hat viele technische Meisterleistungen hervorgebracht. Die Geschichte des Unternehmens ist geprägt von Erfindergeist, schillernden Persönlichkeiten, einer stolzen Arbeiterschaft und am Ende auch wirtschaftlichen Fehlentscheidungen. Auch wenn das Unternehmen nicht mehr existiert – der Mythos Hanomag ist heute lebendiger denn je. Viele der alten Traktoren, Automobile und Lastwagen sind begehrte Sammlerobjekte. Die Dokumentation lässt ehemalige Arbeiter aus Linden zu Wort kommen und beleuchtet einen Wirtschaftskrimi.
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Phoenix – Unsere Geschichte
Autoren: Sascha Schmidt, Micha Bojanowski
Kamera: Micha Bojanowski
Schnitt: Birgit Mild, Michael Wersing
Musik: Christian Decker
Redaktion: Susanne Wachhaus
Geschichte der Hanomag
Die Hannoversche Maschinenbau AG, bekannt unter dem Akronym Hanomag, war ein 1871 gegründetes Unternehmen der Maschinenbau-Branche in Hannover, das neben Nutzfahrzeugen wie Baumaschinen, Lkw, Ackerschlepper und Zugmaschinen auch Pkw herstellte.
Bis zu Beginn der 1930er Jahre war die Hanomag auch ein bedeutender Lieferant von Dampflokomotiven und zählte neben der Continental AG zu den größten hannoverschen Industriebetrieben. Die Lokomotive „Ernst-August” führte am 11. Juli 1846 den Eröffnungszug von Hannover nach Hildesheim. Es die erste Maschine aus der Fabrik von Georg Egestorff, der später zweitgrößten Lokomotivschmiede Europas.
In den Jahren 1924 bis 1951 wurden etwa 100.000 PKW gebaut. Vom legendären Kommißbrot bis hin zum Modell Sturm als Roadster oder Limousine.
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Neben den Personenwagen wurden LKW, Schlepper, Baumaschinen, Raupen und Radlader gebaut.
Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten änderte auch die Hanomag ihre Produktion und stellte auf die Herstellung von Rüstungsgütern um. Dies führte dazu, dass die zivile Automobilproduktion aufgrund eines Diktats zugunsten der Produktion von Geschützen, Einheits-PKW und Halbkettenfahrzeugen aufgegeben wurde.
Um die sogenannte U-Boot-Halle ranken sich einige Legenden. Sie entstand ab 1943 und war für die Fertigung von Flugabwehrkanonen vorgesehen. Ihren Namen bekam sie da das Tragwerk des Rohbaus ursprünglich auf dem Gelände der Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven errichtet wurde, um darin U-Boote zu fertigen. Nachdem die U-Boot-Produktion jedoch in Bunker verlegt worden war, kam die entbehrlich gewordene Stahlkonstruktion nach Linden. Es wurden aber nie U-Boote in Hannover-Linden gebaut.
Nach der Übernahme durch die IBH-Holding des Unternehmers Horst-Dieter Esch musste der hannoversche Baumaschinenhersteller 1984 Konkurs anmelden. 1989 übernahm der Komatsu-Konzern Anteile der Hanomag und seit 2002 ist die Komatsu Hanomag GmbH eine 100-%-Tochter des Unternehmens. Im September 2016 erfolgte die Umfirmierung in Komatsu Germany GmbH. Ihr Sitz ist bis heute in Hannover in der Hanomagstraße.
Stadtplan
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Mehr InformationenBildquellen:
- Die ehemalige Hanomag in Linden-Süd: www.hannover-entdecken.de