Ob Maschsee, das „blaue Auge Hannovers“, der Mittellandkanal als längster Kanal Deutschlands, Steinhuder Meer, Leine und Ihme − Hannover bietet Bootsfreunden reichlich Spielraum für fantastische Ausflüge und Entdeckungen. Hinzu kommt, dass mit Nord- und Ostsee gleich zwei Meere, welche die Entwicklung des Landes massiv geprägt haben und voller Kulturgeschichte stecken, mit rund 200 Kilometern gleichermaßen zugänglich sind.
Voraussetzung für diese Wasserfreuden ist allerdings ein Sportbootführerschein (SBF), von denen der SBF Binnen und der SBF See die Schlüssel zum Glück sind. Als international anerkannte Zertifikate erlauben sie in vielen Fällen die Erkundung ausländischer Gewässer, wobei es vom Land und vom Einzelfall abhängt, ob der SBF See oder SBF Binnen akzeptiert werden.
Sportbootschulen werben mit innovativen Trainingskonzepten
Für die Absolvierung der Prüfungen stehen an den herrlichsten Ufern unserer städtischen Gewässer zahlreiche Sportbootschulen bereit, die mit ihrer Ausbildung den Grundstein für künftige Wasserfreuden legen. So können Bootsführer beispielsweise im blauen Auge von Hannover den Bootsführerschein erwerben. Der Konkurrenzkampf unter den Bootsschulen ist groß, wovon die Schüler profitieren.
Auf diese Weise geben ihnen diese Schulen zusätzlich zum Training sowie den Prüfungen zum SBF See und SBF Binnen zahlreiche innovative Trainingsmethoden zur Hand. Beispielsweise sind während der Ausbildung in der Bootsschule 1 digitales Lernen, direktes Coaching, hochwertige Lernvideos und wertvolle Exkurse möglich. Das vielseitige Training zahlt sich aus. So liegt an diesem Standort die Erfolgsquote bei 97 Prozent, während sie im Allgemeinen bei rund 80 Prozent taxiert ist.
SBF Binnen
Der Sportbootführerschein Binnen berechtigt zum Führen von Sportbooten mit Motor oder Segel auf dem Geltungsbereich Binnenschifffahrtsstraßen. Gemeint sind damit kleinere Seen, kleinere Flüsse und Kanäle, was sämtliche Gewässer Hannovers und Umland wie zum Beispiel das Steinhuder Meer einbezieht. Beim Befahren von Meeren ist ein Maximalabstand von 300 Meter zum Ufer einzuhalten und Flüsse dürfen ausschließlich bis zu den als „küstennahes Gewässer“ klassifizierten Zugängen zum offenen Meer befahren werden.
Die Erlaubnis des SBF Binnen bezieht sich auf Sportboote mit Verbrennungsmotor ab einer Motorstärke von 15 PS (11,03 kW) sowie mit Elektromotor ab einer Motorstärke von 10,2 PS (7,5 kW) bei einer gleichzeitigen Rumpflänge von 20 Metern. Der SBF Binnen kann für Motor- und Segelboote absolviert werden. Bei Motorbooten liegt das Mindestalter bei 16 Jahren (15 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag) und bei Segelschiffen bei 14 Jahren (13 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag).
SBF See
Der Sportbootführerschein See berechtigt zum Führen von Sportbooten mit Motor oder Segel auf dem Geltungsbereich Seeschifffahrtsstraßen. Dieser erstreckt sich auf große Seen, große Flüsse sowie das weltweite Meer, das erfolgreiche Prüflinge unter Einhaltung der 12-Meilen-Zone (22,224 km) nun befahren dürfen. Wer die Nord- und Ostsee erkunden möchte, sollte damit den SBF See anvisieren.
Für die Größe der Boote und Schiffe gelten dieselben Voraussetzungen des SBF Binnen mit Ausnahme der maximalen Rumpflänge, die nicht mehr einzuhalten ist. Allerdings beträgt das Mindestalter generell 16 Jahre (15 Jahre und 9 Monate am Zulassungstag). Die Prüfungen sind anspruchsvoller als beim SBF Binnen.
Weitere Voraussetzungen zu den Prüfungen
Um für die Prüfungen zum SBF Binnen oder SBF See zugelassen zu werden, ist ein medizinischer Tauglichkeitsnachweis erforderlich, bei dem der zuständige Arzt ein ausreichendes Seh- und Hörvermögen mit oder ohne Hilfsmittel attestiert. Ebenso muss die Zuverlässigkeit durch einen Kfz-Führerschein oder ein polizeiliches Führungszeugnis belegt werden. Dieser Passus entfällt bei minderjährigen Prüfungsteilnehmern. Das Vorlegen eines Personalausweises schließt die Voraussetzungen zum Erwerb der Fahrerlaubnis für Sportboote ab.
Wichtige Hinweise zu den Prüfungen
Die Prüfungen zum SBF See und SBF Binnen beinhalten einen praktischen und einen theoretischen Teil, die sich bei Bedarf modular absolvieren lassen. Viele Sportbootschulen entsprechen dem Wunsch zahlreicher Absolventen nach einer Kombilösung, indem sie ein Ausbildungsprogramm anbieten, dessen Ziel der Erhalt beider Sportbootführerscheine ist. Die Einsparung an Zeit und Geld ist erheblich, zumal mit dem Kombimodell die Pflicht zur praktischen Prüfung für den SBF Binnen entfällt.
Offizielle Abnehmer der Prüfungen sind nicht die Sportbootschulen, die diese Prüfungen anbieten, sondern der Prüfungsausschuss des Deutschen Motoryachtverbands (DMYV) bzw. Deutschen Segler Verbands (DSV). Sie sind es, welche die Zertifikate nach einem erfolgreichen Durchlauf der Prüfungen vergeben. Wir empfehlen, sich für die Prüfungen genau mit dem erwarteten Fähigkeitsprofil vertraut zu machen, um mit dem nötigen Training die für das Bestehen erforderlichen Kenntnisse zu erwerben.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Maschsee Südufer: www.hannover-entdecken.de
- Hafen in Steinhude: www.hannover-entdecken.de