Döhren-Wülfel, Kalenderblatt

Großbrand auf dem Werksgelände der Döhrener Wolle

Am 28. Oktober 1969 kam es zum bis dahin größten Brand der Nachkriegszeit, weite Teile der Werksgebäude der Döhrener Wolle wurden dabei zerstört.

Die Ortsfeuerwehr Wülfel berichtet dazu auf ihrer Webseite.

Die inzwischen nicht mehr existierende Döhrener Wollwäscherei und Kämmerei (WWuK) entwickelte sich für die Feuerwehr Wülfel in den 1960er-Jahren unfreiwillig zum „besten Arbeitgeber“. Aufgrund der großen Massen an leicht brennbaren Stoffen und des in den betagten Gebäuden nicht immer vorbildlichen vorbeugenden Brandschutzes kam es in diesem Betrieb zu einer Vielzahl von Bränden. Den traurigen Höhepunkt bildete das Jahr 1969, in der die Wülfeler Feuerwehrleute bei einem drei Tage andauernden Großbrand in der WWuK gefordert waren. Trotz massiver Brandbekämpfung fast aller hannoverschen Wehren fielen die großen Lagerhallen für Wolle dem Brand zum Opfer. Die schaurig, faszinierenden Szenen dieses riesigen Feuers sind heute noch im Wülfeler Gerätehaus auf einem Ölgemälde zu sehen. Der Kirchröder Brandmeister Richard Stümpel hatte diesen Einsatz künstlerisch festgehalten und seinen Wülfeler Kameraden das Bild gestiftet. Es hat noch heute einen Ehrenplatz im Wilhelm-Bohlke-Saal des Gerätehauses.

Die Döhrener Wollwäscherei und -kämmerei, auch Döhrener Wolle oder Wollwäscherei und -kämmerei (W W & K) genannt, in Hannover war die erste deutsche Fabrikationsstätte zur mechanischen Reinigung von Wolle. Die ausgedehnten Werksbauten des 1868 gegründeten Unternehmens befanden sich am Fluss Leine sowie auf der Leineinsel Döhren im heutigen Stadtteil Döhren. Nach der Betriebsstilllegung 1973 wichen die Bauten weitgehend einer modernen Wohnbebauung.

Bildquellen:

  • Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de