Das Ghandi Denkmal wurde 2015 von Indiens Premierminister Narendra Modi eingeweiht. Es steht an der Grenze der Stadtteile Mitte und Calenberger Neustadt an der Culemannstraße beim Maschpark.
Die Idee dazu war vom Indischen Verein Hannover gekommen, einem Zusammenschluss von zirka 300 Indern, die vor allem aus dem studentischen und wissenschaftlichen Umfeld von Leibniz-Uni und Medizinischer Hochschule kommen.
Anlass: In diesem Jahr war Indien Partnerland der Hannover-Messe und brachte damit ein Gastgeschenk für die Stadt mit.
Die Wahrheit des Menschen liegt in der Demut seines Geistes.
Man is truly known by humility of his Spirit.
Mahatma Ghandi
Mahatma Gandhi
Er war ein indischer Rechtsanwalt, Publizist, Morallehrer, Asket und Pazifist, der die Führungsfigur der indischen Unabhängigkeitsbewegung wurde.
Bereits an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Südafrika setzte er sich für die Gleichberechtigung der Inder ein und entwickelte Methoden des gewaltlosen, politischen Kampfes. Nach seiner Rückkehr nach Indien im Jahr 1915 unterstützte er den Widerstand der Kongresspartei gegen die britische Herrschaft und wurde in den 1920er Jahren der entscheidende Vorkämpfer für ein freies Indien.
Gandhi nutzte den Hungerstreik als politische Waffe und kritisierte die koloniale Ausbeutung sowie die Missachtung der Menschenrechte, besonders der Dalit, der sogenannten Unberührbaren, ohne jedoch das Kastensystem insgesamt in Frage zu stellen. Er sehne sich nach einem Indien als säkularem Staat, in dem Hindus und Muslime friedlich zusammenleben sollten. Er bevorzugte eine auf Arbeit beruhende Autarkie und ein wirtschaftliches System auf landwirtschaftlich-kleinbäuerlicher Grundlage.
Die von Gandhis Gedanken inspirierten, gewaltfreien Aktionen und ziviler Ungehorsam führten die Unabhängigkeitsbewegung schließlich zum Erfolg, und Indien erlangte im August 1947 die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft. Gandhi lehnte die mit der Unabhängigkeit verbundene Teilung Indiens stets ab und wurde ein halbes Jahr später Opfer eines Attentats durch einen hindu-nationalistischen Extremisten.
Gandhi verbrachte insgesamt acht Jahre seines Lebens in Gefängnissen in Südafrika und Indien. Seine Grundhaltung, Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, legte er in zahlreichen Schriften dar und entwickelte sie kontinuierlich weiter. Sie umfasst, neben Ahimsa (Gewaltlosigkeit), weitere ethische Prinzipien wie Swaraj, das sowohl individuelle Selbstkontrolle als auch politische Selbstbestimmung bedeutet.
Schon zu Lebzeiten weltweit bekannt, ist Gandhi bis heute für viele Menschen ein Vorbild. Er wurde mehrmals für den Friedensnobelpreis nominiert, der in seinem Todesjahr aus symbolischen Gründen nicht vergeben wurde. Zusammen mit Persönlichkeiten wie Nelson Mandela und Martin Luther King gilt er als herausragender Vertreter im Kampf gegen Kolonialismus, Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit.
Stadtplan
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Mehr InformationenBildquellen:
- Ghandi Denkmal: www.hannover-entdecken.de
- Mahatma Ghandi: www.hannover-entdecken.de