Franz Nause, führendes Mitglied der Widerstandsgruppe „Sozialistische Front“, am 20. März 1943 an den Folgen jahrelanger Haft verstorben.
Franz Nause wurde beim Aufbau der sozialdemokratischen Widerstandsorganisation Sozialistische Front (SF) zum engsten Mitarbeiter und Vertrauten von Werner Blumenberg: Während Blumenberg im Wesentlichen die Sozialistischen Blätter (SB) verfasste, war Nause – gemeinsam mit Willy Wendt – technisch-organisatorischer Leiter der SB, besonders aber hauptverantwortlich für die Herstellung und Verteilung der Blätter. Mitte Juni 1933 wurde Nause erstmals verhaftet, aber nach wenigen Tagen wieder freigelassen. Am 30. Juni 1936 wurde Nause erneut verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 29. September 1936 zu 10 Jahren Zuchthaus. Im Zuchthaus Brandenburg-Görden soll er am 20. März 1943 angeblich an Lungen- und Kehlkopftuberkulose gestorben sein.
In Hannover wurde die Franz-Nause-Straße im Stadtteil Limmer nach ihm benannt. Sein Ehrengrab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Ricklingen und vor seinem letzten Wohnort in der Kesselstraße 19 wurde 2010 ein Stolperstein verlegt. Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, das im Jahr 1992 begann.
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Mehr InformationenBildquellen:
- Grab von Franz Nause: www.hannover-entdecken.de
- Kalenderblatt: www.hannover-entdecken.de