Hannover, 2. Oktober 2009
Die FDP fordert ehrliche Analyse der Ergebnisse und Konsequenzen Die FDP-Ratsfraktion ist erfreut, dass der Oberbürgermeister die Kulturdezernentin davon überzeugen konnte, sich in Sachen Festwochen Herrenhausen endlich für Offenheit statt für weiteres Versteckspielen zu entscheiden. „Die Zahlen zeigen offenbar, dass wir mit unserer Einschätzung voll ins Schwarze getroffen haben“, schließt der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Wilfried H. Engelke, aus der Berichterstattung in der Presse. „Das Drevermann-Schweeger-Konzept ist grandios gescheitert. Wir fordern eine offene Auseinandersetzung mit dem Misserfolg der diesjährigen Festwochen nicht nur in der Presse, sondern auch in Politik und Verwaltung. Wenn der Kurs nicht stimmt, muss gegengesteuert werden. Frau Drevermann muss jetzt auch handeln. Herrenhausen und das Format der Festwochen eignen sich einfach nicht für das, was Frau Drevermann und ihre Beraterin da vorhaben. Herrenhausen ist kein Glaskasten und auch kein „White Cube“, den man beliebig befüllen kann, um damit irgendwelche Konzepte umzusetzen. Das ganze Ensemble in Herrenhausen, das die Plattform und den Hintergrund für die Festwochen bildet, hat prägenden Einfluss auf die Veranstaltungen, die da stattfinden. Das ist aber dem Gespann Drevermann-Schweeger völlig egal, die würden ihr Ding überall durchziehen. Und deswegen liegen sie damit in Herrenhausen falsch.“ Trotz ihrer Freude über Drevermanns Gang an die Öffentlichkeit, ist die FDP-Fraktion verärgert über die Art und Weise: „Die Kommunikationsstrategie der Kulturdezernentin verstehe wer will“, wundert sich Engelke. „Monatelang fordern wir die Offenlegung der Verkaufszahlen, und am Ende bekommt die Presse die Informationen, aber wir nicht. Ist das die neue Verwaltungspraxis der Ära Drevermann? Die Verwaltung informiert das oberste Organ der Stadt, den Rat, über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde auf dem Umweg über die Presse? Ich glaube, Frau Drevermann hat noch nicht verstanden, wer Ross und wer Reiter ist.“
Veröffentlicht am 2. Oktober 2009