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Fällsaison: Beginn der Baumfällungen in den Stadtwäldern und Landschaftsräumen

In den Stadtwäldern und Landschaftsräumen beginnt an diesem Mittwoch (23. November) die Fällsaison. Bis Ende März 2023 werden insgesamt rund 2.000 Festmeter Holz eingeschlagen. Der jährliche Holzzuwachs beträgt etwa 4.400 Festmeter. „Im Sinne einer nachhaltigen Waldbehandlung wird grundsätzlich weniger Holz entnommen als nachwächst. Die Landeshauptstadt Hannover leistet so einen Beitrag zur Kohlendioxid-Bindung und damit zum globalen Klimaschutz“, sagt Ulrich Prote, Fachbereichsleiter Umwelt und Stadtgrün.

Grundlage für Art und Umfang der Baumfällung bildet das Forstbetriebswerk, welches die Einschlagsfläche begrenzt. Der hannoversche Stadtwald ist zudem nach PEFC, Naturland und FSC (Forest Stewardship Council) zertifiziert, dem einzigen weltweit anerkannten Label für besonders naturverträgliche Waldbewirtschaftung.

Vorwiegend werden dicht bedrängt stehende Eichenbestände durchforstet. „Die Baumart Eiche benötigt viel Licht für ihr Wachstum. Um den Konkurrenzdruck zu reduzieren, werden Einzelbäume entnommen. Diese Pflegedurchforstungen dienen dem Ziel des Eichenerhalts in den Stadtwäldern und wurden beim FSC/Naturland-Audit als dringende Auflage zum Erhalt der Zertifizierung deklariert“, erläutert Felix Bettin Leiter des städtischen Forstbetriebs (im Fachbereich Umwelt und Stadtgrün).

Darüber hinaus findet im Winter 22/23 die „unbelaubte“ Baumkontrolle mit anschließenden Verkehrssicherungsmaßnahmen statt. Die überdurchschnittliche Trockenheit der vergangenen Jahre habe viele Bäume stark geschädigt oder absterben lassen, so Bettin.

Im Rahmen der Baumfällungen kann es zu Sperrungen von Wald- und Feldwegen kommen. Der Forstbetrieb bittet hierfür um Verständnis. Die Mitarbeiter*innen werden es nach Möglichkeit vermeiden, Hauptwege während des Berufsverkehrs zu sperren.

Bildquellen:

  • Grünes Hannover: www.hannover-entdecken.de