Die Expo 2000 wurde am 1. Juni 2000 eröffnet und war die erste beim Bureau International des Expositions registrierte Weltausstellung in Deutschland. Sie stand unter dem Motto „Mensch, Natur und Technik – Eine neue Welt entsteht“ und hatte etwa 18 Millionen Besucher.

Die Ausstellung fand vom 1. Juni 2000 bis zum 31. Oktober 2000 auf einer Fläche von 160 Hektar auf dem Messegelände und einem benachbarten Freigelände am Kronsberg statt.

In der linken Szene Hannovers gab es nach der Expo-Vergabe an die Stadt Hannover im Jahr 1990 erhebliche Proteste gegen die geplante Weltausstellung. Sie reichten bis in den Stadtrat und die niedersächsische Landesregierung des rot-grünen Bündnisses hinein. Wegen der Proteste entschloss sich der Rat der Stadt zu einer Bürgerbefragung unter der erwachsenen Bevölkerung. Zuvor hatte allerdings nur die SPD das Ergebnis der Abstimmung als bindend für die Entscheidung erklärt, ob die Weltausstellung ausgerichtet werde. Die Partei Bündnis 90/Die Grünen hatte sich zwar ebenfalls für die Befragung eingesetzt, aber ausschließlich mit dem Ziel, die Expo zu verhindern. Das Ergebnis fiel am 12. Juni 1992 mit 51,5 zu 48,5 Prozent der Stimmen knapp für die Ausrichtung der Expo aus. Die hohe Beteiligung, die durch ein einfaches Postkartenverfahren ermöglicht wurde, gab der Expo eine demokratische Legitimation.

20 Jahre Expo

In der Reportage zum 20-jährigen Jubiläum der Weltausstellung 2000 beschäftigt sich unser h1-Reporter Florian Euler unter anderem mit der Nachnutzung der Expo-Areale und dem Erbe der EXPO. Außerdem trifft er sich mit Herbert Schmalstieg. In einem Gespräch erzählt der ehemalige Oberbürgermeister von Hannover, wie Hannover sich für die Ausrichtung der Expo beworben hat und wie er selbst die Expo erlebte.

Redaktion: Florian Euler
Kamera: h1-Fernsehen aus Hannover
Schnitt: Paul Aeils