Der Döhrener Turm ist ein Wartturm aus dem 14. Jahrhundert. Er war Teil der Hannoverschen Landwehr. Heute steht er auf einer Mittelinsel der vierspurigen Hildesheimer Straße an der Grenze zwischen den Stadtteilen Südstadt und Döhren.
1382 wurde der Turm südlich von Hannover, eine halbe Wegstunde von der Hannoverschen Stadtmauer entfernt, als Teil der Hannoverschen Landwehr erbaut. Der Turm war lange Zeit Teil der militärischen Vorfeldverteidigung der Stadt, Grenz- und Zollstation mit Schlagbaum und Wirtshaus, auch zur Abwehr von „streunendem Gesindel“ und Posten zur Überwachung des Holzdiebstahls aus der Eilenriede. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verlor der Turm seine militärische Bedeutung. Bis um 1650 war der Turm mit einem Turmwächter besetzt, der Ausschau hielt. Danach diente er nur noch als Zollstation.
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Hannovers Spartaner vom Döhrener Turm
Die Turmbesatzung verzögerte 1486 mit Feuerwaffen einen Überfall des Welfenherzogs Heinrich von Wolfenbüttel auf Hannover. Die Angreifer brannten den Turm nieder und töteten mehrere Männer der Turmbesatzung. Auf diese Stadtsage soll sich auch der Siebenmännerstein an der Aegidienkirche beziehen. Allerdings wird dort eine andere Jahreszahl angegeben. Der Siebenmännerstein zählte übrigens früher zu den sieben Wahrzeichen Hannovers, die jeder wandernde Handwerksbursche kennen musste.
Cord-Borgentrick-Stein
2008 wurde vom Heimatbund Niedersachsen in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover zur Erinnerung an Cord Borgentrick ein Preis ausgelobt.
Cord Borgentrick hatte am 24. November 1490 einen Überfall Herzog Heinrichs des Älteren zu Braunschweig und Lüneburg auf die Stadtbefestigung Hannover vereitelt.
Bisher wurden 11 Personen, die sich durch bürgerschaftliches Engagement für Geschichte, Tradition und Eigenart der Stadt Hannover ausgezeichnet haben hier geehrt. Erste Preisträgerin war Christel Wiedemann (1933 – 2008), die sich durch ihr privates Engagement für die Rettung des Turms einsetzte.
Verein der Freunde des Döhrener Turms e.V.
Entlang des Vierthaler Weges in Richtung Maschsee findet man einen der bedeutensten Brunnen der Landeshauptstadt Hannover. Etwas versteckt auf einem Plateau steht der von Ludwig Vierthaler geschaffene Arthur-Menge-Brunnen.
Stadtplan
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Mehr InformationenBildquellen:
- Turm im Herbst: www.hannover-entdecken.de
- Turm an der Hildesheimer Straße: www.hannover-entdecken.de
- Stadttafel: www.hannover-entdecken.de
- Efeukleid im Herbst: www.hannover-entdecken.de
- Mittelinsel auf der Hildesheimer Straße: www.hannover-entdecken.de
- Cord-Borgentrick-Stein: www.hannover-entdecken.de