Alle Artikel in: Kunstwerke

Eine Übersicht der wichtigsten Denkmäler und Kunstwerke in Hannover gibt es unter Sehenswürdigkeiten / Denkmäler & Kunstwerke.

Schiller Denkmal

Schiller Denkmal – Zentral in der Georgstraße

Das Schiller Denkmal wurde vom Bildhauer Wilhelm Engelhard erschaffen. Zum 100. Geburtstag von Friedrich Schiller am 10. November 1859 wurde die Reitwallstraße, die als Teil der von Georg Ludwig Friedrich Laves und August Heinrich Andreae geplanten Ernst-August-Stadt im Jahr 1847 angelegt worden war und vom Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof bis zum Reitwall führte, auf Antrag des Schiller-Festkomitees am Jubiläumstag in Schillerstraße umbenannt. Zu dieser Zeit erstreckte sich die Schillerstraße nicht nur bis zum Schnittpunkt mit der Georgstraße, sondern verlief geradlinig darüber hinaus (entlang des heutigen Platzes Am Marstall) bis zum „Hohen Ufer“ an der Leine. Schiller Denkmal Mit dem Guss wurde damals die Hof-Bronzegießerei Bernstorff & Eichwede beauftragt. Die Statue wurde zunächst am Georgsplatz enthüllt und stand dort direkt vor dem repräsentativen Neubau des Ratsgymnasiums. Nachdem durch die Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg das Schulgebäude des Ratsgymnasiums am 8./9. Oktober 1943 zerstört wurde, hat man Denkmal 1955 für den geplanten Neubau der Norddeutschen Landesbank entfernt und auf dem städtischen Bauhof eingelagert. Vier Jahre später wurde es 1959 auf der Rückseite des Opernhauses wieder aufgestellt. Dort stand …

Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers

Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers

Das Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers steht in zentraler Lage auf dem Opernplatz. Es wurde 1994 nach einem Entwurf des italienischen Künstlers Michelangelo Pistoletto errichtet. Das aus privaten Spenden errichtete Mahnmal neben dem Opernhaus erinnert an mehr als 6.800 Juden, die Opfer des Nationalsozialismus wurden.

Ulanen Denkmal an der Eilenriede

Ulanendenkmal in der Eilenriede

Das Ulanendenkmal in der Eilenriede stammt vom Bildhauer Ernst Gorsemann. Das auch als Königsulan bezeichnete Denkmal wurde 1927 in der Nähe des Zoos aufgestellt. Das Reiterstandbild ist ein Ehrenmal für das Königs-Ulanen-Regiment. Es ist an der Bernadotteallee etwa auf halbem Weg zwischen Lister Turm und dem Erlebnis Zoo Hannover zu finden. Das Königs-Ulanen-Regiment (1. Hannoversches) Nr. 13 war ein Kavallerieverband der Preußischen Armee, der von 1866 bis 1919 bestand. Standort der Kasernen in Hannover war das Gebiet zwischen der Callinstraße und der ehemaligen Militärstraße (heute: Appelstraße) gegenüber dem Neuen St.-Nikolai-Friedhof im heutigen Stadtteil Nordstadt. 2023 haben Unbekannte versucht das Denkmal zu stehlen. An den Hufen des Pferdes wurden Einkerbungen gefunden die dazu führten das die Statue umgefallen ist. Aus Gründen der Statik musste die Reiterfigur komplett abgebaut und danach saniert werden. Ernst Moritz Gorsemann (1886-1960) war ein deutscher Bildhauer und Direktor der Nordischen Kunsthochschule in Bremen. Er schuf zwischen 1914 und 1960 zahlreiche Plastiken, Denkmäler, Grabsteine und Medaillen. Die Steinbock Skulptur in der Eilenriede ist ebenfalls von ihm. Das Original des Steinbock wurde vermutlich im …

1. September

Figur 1. September

Die Skulptur „Figur 1. September“ wurde ursprünglich 1972 als Teil des „Straßenkunstprogramms“ in der Altstadt an der Ecke Kramerstraße/Knochenhauerstraße aufgestellt. Allerdings führten Beschädigungen zu Problemen aufgrund ihrer empfindlichen Aluminium-Legierung. Im Jahr 1983 wurde sie dem Sprengel Museum Hannover übergeben und nahe des Eingangsbereichs am Gehweg positioniert. Hier integriert sie sich subtil in die Dynamik des städtischen Raums und wird zu einem Denkmal für körperliche und geistige Beweglichkeit. Horst Antes Horst Antes gilt als Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Sein markantes Motiv, die sogenannten „Kopffüßler“, die hauptsächlich aus Kopf und Füßen bestehen und ineinander zu verschmelzen scheinen, waren lange Zeit fast sein alleiniges Sujet. Diese finden sich in seiner Malerei, Grafik und plastischen Werken wieder. Weitere Arbeiten von Horst Antes in Hannover sind „Kopf mit zwölf Augen“ und „Kopf in der Hand“ auf dem Georgsplatz. Stadtplan Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von OpenStreetMap. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte …

Kopf mit 12 Augen am Georgsplatz

„Kopf in der Hand“ und „Kopf mit zwölf Augen“

Am Georgsplatz finden sich die beiden aufeinander bezugnehmenden Plastiken von Horst Antes, Kopf in der Hand und Kopf mit zwölf Augen. Quer zur Gehrichtung entlang der historischen Achse vom Aegidientorplatz zum Kröpcke bilden sie einen Blickfang an der Georgstraße. In einem Faltblatt des städtischen Kulturbüros heißt es dazu, die vielen Augen der einen Plastik veranschaulichten die verschiedenen Perspektiven der Menschen, die gemeinsam für das städtische Leben sorgen. Augen und Hand symbolisierten Denken und Handeln als wichtigste Tätigkeiten des Zusammenlebens. Die beiden Stahlplastiken wurden im Jahr 1981 aufgestellt. Ein weiteres Kunstwerk von ihm, die Skulptur „Figur 1. September“, steht vor dem Sprengel Museum. Horst Antes Horst Antes ist ein renommierter Künstler, bekannt als Mitbegründer der neuen figurativen Malerei in Deutschland. Er studierte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe und lehrte dort später auch. Antes‘ markantes Motiv, die sogenannten „Kopffüßler“, die hauptsächlich aus Kopf und Füßen bestehen und ineinander zu verschmelzen scheinen, dominierten lange seine Arbeiten. Er stellte auf internationalen Kunstveranstaltungen wie der documenta aus und ist Mitglied mehrerer Künstlerverbände. Neben seiner Arbeit als …

In Between

In Between

Die Skulptur „in between“ des Künstlers Hans Breder wurde ursprünglich 1971 als „Außenobjekt Hannover“ im Rahmen des „Straßenkunstprogramms“ geschaffen. Aufgrund von Korrosion und Vandalismus entschied sich Breder im Jahr 2002, eine überarbeitete Version des Kunstwerks zu erstellen. Diese neue Version unterscheidet sich deutlich in ihrer Form von der ursprünglichen Skulptur und wurde nahe dem ursprünglichen Standort aufgestellt. Auf der Grünfläche stand früher der Gutenberg-Brunnen, heute sorgt der Bahlsenbrunnen auf dem benachbarten Trammplatz für Wasserspaß. „in between“ besteht aus Cortenstahl, einem witterungsbeständigen Baustahl, der eine dauerhafte Rostschicht auf seiner Oberfläche bildet. Ein Informationsblatt des städtischen Kulturbüros beschreibt die Skulptur als zunächst minimalistisch und pragmatisch wirkend. In Bezug auf die städtische Umgebung ihres Standorts entfaltet sie jedoch ihre konzentrierte Wirkung: Die in der Skulptur enthaltenen Richtungen, Linien und Ebenen setzen sich in der Umgebung fort. Hans Dieter Breder Hans Dieter Breder (1935 – 2017) war ein deutsch-amerikanischer interdisziplinärer Künstler. Er lebte und arbeitete in Iowa. Breder studierte Malerei bei Willem Grimm an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und erhielt 1964 ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen …

Derry - Silent to long

Derry – Silent to long von Hans-Jürgen Breuste

Die Arbeit Derry – Silent to long von Hans-Jürgen Breuste (1933-2012) thematisiert, ebenso wie Bogside ’69, den Nordirlandkonflikt. Die Arbeit Derry entstand auf Wunsch des damaligen Museumsdirektors des Sprengelmuseums Dr. Büchner. Nach einer Ausstellung im Haus mit den Werken Breustes kam sie 1984 zunächst auf den Parkplatz des Sprengel Museum. Im Zuge der zweiten Museumserweiterung musste die Arbeit weichen. Seit 2014 befindet sie sich unweit des alten Standortes an der Culemannstraße. Bogside ’69 entstand anlässlich des 20-jährigen Bestehens von Amnesty International. Das Objekt wurde 1981 erstmals aufgestellt. Es zeigt eine steinerne Faust, die von Eisenbändern eingeschlossen wird. Der für die Faust verwandte Granit entstammte einem Steinbruch, aus dem früher Nationalsozialisten Material für ideologische Monumentalskulpturen gewannen. Unter ihnen war der Bildhauer Arno Breker von dem unter anderem die Löwen der Löwenbastion am Maschsee sind. Breuste vereint so drei Themen inhaltlich mit dieser Arbeit: politische Gewalt im Nationalsozialismus, die Ideale der Menschenrechtsorganisation Amnesty International und Bürgerrechtsverletzungen aus dem Jahr 1969 in Nordirland. Bogside ’69 ist an der Ecke Osterstraße/Kleine Packhofstraße zu finden. Hans-Jürgen Breuste Hans-Jürgen Breuste machte …

Denkmal Otto Ziegler

Denkmal für Prof. Dr. Otto Ziegler

Der hannoversche Bildhauer August Waterbeck (1875-1947) hatte Ziegler kurz vor seinem Tod mit einer Büste porträtiert. Das Werk spiegelte nach Auffassung der Familie jedoch zu sehr das Leiden in Zieglers letzter Lebensphase wider. Daher fertigte Waterbeck posthum nach Fotografien eine neue Büste an, die „das Bild des Verstorbenen sehr lebenswahr zeigt aus der Zeit als er noch in voller Gesundheit tätig war.“ Nach Vorlage dieser Holzbüste wurde eine Bronzebüste gegossen, die 1934 im Garten des Krankenhauses Heidehaus aufgestellt wurde. Heute steht die Büste am Ufer der Ihme vor dem Krankenhaus Siloah in Linden-Süd. Die Holzbüste selbst war sehr wahrscheinlich 1942 auf der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ in München zu sehen. August Waterbeck war mit verschiedenen Werken regelmäßig auf der „Großen Deutschen Kunstausstellung“ vertreten, auf der nationalsozialistische Kunst gezeigt und verkauft wurde. Otto Ziegler – Facharzt für Lungen- und Tuberkuloseerkrankungen. Als Spross einer alten Arztfamilie, wurde Otto Ziegler 1879 in dem kleinen Ort Varel im damaligen Großherzogtum Oldenburg geboren. Da sein Vater eine Stellung als Oberarzt des Militärwaisenhauses in Potsdam annahm, erhielt Ziegler dort auch seine erste …