Alle Artikel in: Architektur

Eine Übersicht der architektonischen Highlights in Hannover gibt es unter Sehenswürdigkeiten / Architektur.

Sommer-Poetry Slam im Gartentheater Herrenhausen

Gartentheater Hannover – Im großen Garten Herrenhausen

Das Gartentheater in den Herrenhäuser Gärten in Hannover entfaltet an Sommerabenden seinen ganz eigenen Zauber. Das historische Gartentheater mit den goldenen Figuren entfaltet an Sommerabenden seinen ganz eigenen Zauber: Bei den „Sommernächten im Gartentheater“ stehen regelmäßig Konzerte, Poetry-Slams und Kinofilme unter freiem Himmel auf dem Programm. Das Gartentheater im Großen Garten Herrenhausen wurde im Jahr 1694 im Stil des italienischen Barock erbaut und diente ursprünglich als Kulisse für musikalische und theatralische Inszenierungen des Adels. Es ist eines der wenigen noch erhaltenen barocken Freilichttheater. Es ist ein bedeutendes Denkmal der Geschichte der Gartenkunst und des Theaters und wurde zwischen 1689 und 1692 erbaut. Auch heute noch wird es bespielt. Das Heckentheater ist ein frühes Beispiel für die Umsetzung des Bühnenbauprinzips der Kulissenbühne in ein Freilichttheater. Insbesondere nördlich der Alpen ist das Gartentheater in Herrenhausen als eines der frühesten Beispiele bekannt. Goldene Figuren im Gartentheater Hannover Insgesamt 18 von ursprünglich 27 Figuren schmücken das Heckentheater in prachtvollem Glanz. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Nachbildungen antiker Skulpturen. Einige der Plastiken zeigen musizierende und tanzende Figuren aus dem …

Villa Seligmann

Villa Seligmann – Ort jüdischer Kultur in Hannover

Die Villa Seligmann ist ein Ort der Vermittlung, Erforschung und Dokumentation jüdischer Musik und Kultur. Die Programmgestaltung an diesem Ort der gelebten jüdischen Kultur obliegt der Siegmund Seligmann Gesellschaft e.V. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert den Verein über eine mehrjährige Zielvereinbarung mit jährlich 150.000 Euro. Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im MWK, ist Mitglied im Kuratorium der Siegmund Seligmann Stiftung, Eigentümerin der Villa Seligmann. Izsák ist heute Ehrenpräsident der Siegmund Seligmann Stiftung und der Siegmund Seligmann Gesellschaft e.V. sowie des Fördervereins Freunde der Villa Seligmann e. V.. Durch ihr vielfältiges Programm trägt sie maßgeblich zur Bereicherung des kulturellen Angebots der Stadt bei und fördert das Verständnis und die Wertschätzung der jüdischen Kultur. Alle Infos zur Arbeit des Hauses und alle Veranstaltungstermine unter: www.villa-seligmann.de Geschichte der Villa Seligmann Die Villa ist ein ehemaliges großbürgerliches Wohnhaus in Hannover. Es steht an der Eilenriede an der Hohenzollernstraße 39. Die Villa wurde 1903–1906 in der Oststadt nach einem Entwurf des Architekten Hermann Schaedtler für Siegmund Seligmann, den jüdischen Direktor der Continental AG, und seine Familie erbaut. Nach …

Victoria auf der Waterloosäule

Waterloosäule Hannover

Die Waterloosäule Hannover ist eine 46,31 Meter hohe Siegessäule auf dem gleichnamigen Waterlooplatz in der Calenberger Neustadt. Sie wurde in den Jahren von 1825 bis 1832 nach einem Entwurf von Georg Ludwig Friedrich Laves errichtet. Gekrönt ist sie mit einer Statue der aus der römischen Mythologie hergeleiteten Siegesgöttin Victoria. Einer ersten Idee nach sollte sie übrigens auf dem Lindener Berg errichtet werden. Das Denkmal erinnert an den Sieg in der Schlacht bei Waterloo. Neben Großbritannien waren auch Hannover und Preußen am 18. Juni 1815 beim Sieg gegen Napoléon I. dabei. Auf Initiative von Angehörigen der ehemaligen King’s German Legion wurde nach knapp zehnjährigen Diskussionen und Planungen die Säule in Hannover errichtet. Die Einweihung fand am 18. Juni 1832, dem Jahrestag der Niederlage Napoleons, statt. Am Sockel findet man die Inschrift „DEN HELDEN VON WATERLOO DAS DANKBARE VATERLAND“ und die Namen der Gefallenen sowie erbeutete Kanonen. Im Inneren der Säule führt eine Wendeltreppe mit 189 Stufen und einem Durchmesser von 3,75 Metern bis zu der quadratischen Aussichtsplattform in etwa 40 Metern Höhe. Diese Statue der Vicoria …

Schloss Marienburg

Schloss Marienburg

Das Schloss Marienburg ist eine historistische Schlossanlage, die von König Georg V. von Hannover von 1858 bis 1869 als Sommerresidenz, Jagdschloss und späterer Witwensitz auf dem Marienberg in Pattensen (Region Hannover) errichtet wurde. Es wurde als Geschenk an seine Ehefrau, Königin Marie, zu ihrem 39. Geburtstag am 14. April 1857 erbaut. In den Jahren 1866 bis 1867 wurden das Schloss von Königin Marie und ihrer Tochter Mary bewohnt. Nachdem sie ins Exil gegangen waren, wurde das Schloss für fast 80 Jahre nur vom Hausmeister bewohnt und ab 1945 vorübergehend von Flüchtlingen und der Familie von Ernst August (III.). Schloss Marienburg Das Schloss befindet sich auf dem Marienberg südwestlich von Schulenburg, einem Ortsteil von Pattensen. Südlich des Marienbergs liegt die Gemeinde Nordstemmen, die zum Landkreis Hildesheim gehört. Zusammen mit dem Bahnhof von Nordstemmen, der als königlicher Bahnhof für das Schloss ausgebaut wurde, bildet das Schloss ein Ensemble. Die touristische Vermarktung des Schlosses Marienburg erfolgt durch das Unternehmen EAC GmbH und den Verbund Sieben Schlösser im Leine- und Weserbergland. Seit 2004 befand sich das Schloss im Privatbesitz …

Pelikanviertel

Pelikanviertel

Hervorgegangen ist das Pelikanviertel aus dem ehemaligen Werksgelände der Firma Pelikan. Im Jahr 1906 wurden die Büro- und Produktionsflächen im damaligen bis zu Vier Grenzen reichenden Dorf Klein-Buchholz von dem Unternehmen bezogen. In den Folgejahren wurden die Werksflächen weiter ausgedehnt und es entstand auf dem Gelände der größte Eisenbetonbau Deutschlands. 1991 wurde das Betriebsgelände aufgegeben und verkauft. Die geschichtsträchtigen Gebäude wurden saniert und durch Neubauten ergänzt. Das neue Stadtquartier Pelikanviertel wurde 1993 fertiggestellt. Heute ist das Quartier, eine Mischung aus alten, traditionellen und denkmalgeschützten Gebäuden, ein Büro- und Wohnquartier mit Hotel und Gastronomiebetrieben. In der denkmalgeschützten Pelikanvilla ist seit 2009 eine Kindertagesstätte untergebracht. Das Ahrbergviertel auf dem früheren Werksgelände der Wurstfabrik Fritz Ahrberg im Stadtteil Linden-Süd ist ein ähnliches Beispiel behutsamer Umnutzung ehemaliger Fabrikgelände. Mitten im historischen Viertel hat die Firma Pelikan im TintenTurm eine Ausstellungsfläche und einen Werksverkauf. Hier sind ein kleiner Auszug aus der 180-jährigen Firmengeschichte und wechselnde Ausstellungen zu sehen. Geschichte der Firma Pelikan 1832 gründete der Chemiker Carl Hornemann in dem kleinen Dorf Groß Munzel zwischen Barsinghausen und Wunstorf eine Farben- …

Wasserkunst Herrenhausen

Wasserkunst Herrenhausen

Die Wasserkunst Herrenhausen versorgte die Fontänen des Großen Garten mit dem nötigen Wasser. Im 17. Jahrhundert stellte die Wasserversorgung der zahlreichen Wasserspiele im Großen Garten Herrenhausen und vor allem für die Große Fontäne ein großes Problem dar. Ab 1676 legte der Fontänenmeister Marinus Cadart anfangs zwei Wasserhochbehälter an auf dem Sandberg nördlich des Pagenhauses. Die Behälter wurden durch hölzerne und bleierne Rohrleitungen gespeist, die erst vom Lindener Küchengarten herführten, seit 1687 auch vom acht Kilometer entfernten Benther Berg. Die Anlagen brachten jedoch nicht die erwünschte Wirkung; im Sommer 1689 wurde Marinus Cadart entlassen. Gottfried Wilhelm Leibniz kam schließlich 1696 auf die Idee, die Leine aufzustauen, eine Verbindung zum Garten zu bauen und den Fall des Flusses für ein Wasserhebewerk zu nutzen. Nach den Plan von Leibniz wurde mit dem Bau wurde begonnen, das Stauwerk wurde jedoch erst 1718 fertiggestellt. Dabei wurde das Wasser bis zu 3,20 Meter aufgestaut und bewegte fünf 9,35 Meter große Wasserräder im damaligen Pumphaus. Von dort versorgte eine 600 Meter lange Druckleitung den Wasserbedarf des Großen Gartens, die in ihm befindlichen …

Kirchturm der Lutherkirche

Lutherkirche Hannover – Die Jugendkirche in der Nordstadt

Lutherkirche Hannover: Eine Jugendkirche mit Geschichte und Zukunft. Ein einzigartiger Ort des Glaubens, der Gemeinschaft und der kulturellen Begegnung. Im Herzen der Nordstadt von Hannovers gelegen, verbindet sie historische Architektur mit einem modernen Konzept, das sich insbesondere an junge Menschen richtet. Die Lutherkirche wurde zwischen 1895 und 1898 im neogotischen Stil erbaut und ist ein markantes Beispiel für die sakrale Architektur dieser Epoche. Ihr beeindruckender Turm ragt 70 Meter in die Höhe und ist ein weithin sichtbares Wahrzeichen des Stadtteils Nordstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche schwer beschädigt und in den folgenden Jahren wieder aufgebaut. Die Umwidmung zur Jugendkirche erfolgte 2007. Seitdem steht das Gebäude nicht nur für traditionelle Gottesdienste, sondern insbesondere für ein vielfältiges Programm, das sich an die Bedürfnisse und Interessen junger Menschen richtet. Jugendkirche Hannover – Ein modernes Konzept Die Lutherkirche Hannover hat sich als Jugendkirche zu einem zentralen Treffpunkt für Jugendgruppen, Schulklassen und junge Erwachsene etabliert. Hier finden zahlreiche Veranstaltungen statt, die weit über den klassischen Gemeindebetrieb hinausgehen. Konzerte, Theateraufführungen, Workshops und Diskussionsrunden sind fester Bestandteil des Programms. Durch diese …