Kunst & Kultur

Bogen des „Bogenschützen“ am Neuen Rathaus ist beschädigt worden

Bogenschütze

Bogenschütze

Unbekannte Täter haben vor kurzem den Diebstahl gesicherten Bogen des „Bogenschützen“ von Ernst Moritz Geyger vor dem Neuen Rathaus so sehr beschädigt, dass er demontiert werden musste. Mit der Reparatur wurde die auf archäologische und kunsthandwerkliche Objekte spezialisierte Restauratorin Vera Fendel beauftragt. Der gebrochene Bogen wird nun neu verschweißt, die Patinierung wird angeglichen und eine neue patinierte Bogensehne aufgezogen. Die Kosten für diese Reparatur belaufen sich voraussichtlich auf etwa 1.400 Euro. Wegen der klimatischen Einflüsse auf die Patina ist es laut der Restauratorin ratsam, den Bogen erst im Frühjahr 2018 wieder am „Bogenschützen“ anzubringen.

Informationen zur Bronzeplastik der „Bogenschütze“

Ernst-Moritz Geyger, 1861 Berlin – 1941 Florenz. 1918 bis 1927 Professur „Meisteratelier Graphik“, Berliner Akademie

Die Bronzeplastik entstand 1895 (nach anderen Angaben 1902). Sie ist das wohl bekannteste Werk des Künstlers. Mehrere Kopien, unter anderem Neustädter Elbufer in Dresden und Schloss Sanssouci in Potsdam. Nach Hannover kam der „Bogenschütze“ durch einen privaten Ankauf „nach 1918“. Erster Standort war die Mauer am Engesohder Friedhof, später am Waterlooplatz (1955) bis sie 1967 vor das Neue Rathaus auf den Trammplatz gesetzt wurde, weil sie dem U-Bahn-Bau im Weg war.

Bildquellen:

  • Bogenschütze: www.hannover-entdecken.de