Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG hat das Geschäftsjahr 2007 – bereinigt um Sondereffekte – mit einem positiven Ergebnis von 8,2 Mio. Euro abgeschlossen. Dies gab das Unternehmen heute auf seiner Bilanzpressekonferenz in Hannover bekannt. „Damit hat die üstra in 2007 ihren Konsolidierungskurs erfolgreich fortgesetzt“, sagte der Vorstandsvorsitzende der üstra André Neiß bei der Vorlage der Bilanz. Sondereffekte in Höhe von 25,4 Millionen Euro führten allerdings zu einem Fehlbetrag von 17,2 Millionen Euro. Das Ergebnis der üstra liegt damit um 3,8 Millionen Euro oder 18 Prozent über dem Wirtschaftsplan für 2007.
Zu den Sondereffekten gehörte in 2007 vor allem eine Sonderdotierung für die betriebliche Altersversorgung des Unternehmens in Höhe von 20 Millionen Euro, die in Absprache mit der Region Hannover vorgenommen wurde. „Die Lücke in der betrieblichen Altersvorsorge konnte damit weiter geschlossen werden“, betonte Wilhelm Lindenberg, im Vorstand der üstra zuständig für Personal und Betrieb.
Ihre Einnahmen konnte die üstra im vergangenen Jahr deutlich steigern. Die Fahrgastzahlen sind in 2007 gegenüber dem Vorjahr um 3,3 Millionen auf 154,8 Millionen gestiegen. Das entspricht einer Zunahme von 2,2 Prozent. Aufgrund der im Dezember 2006 durchgeführten Tarifmaßnahme und der gestiegenen Fahrgastzahlen stiegen die Umsatzerlöse vom Fahrgast um 8,4 Millionen Euro (plus 7,9 Prozent) auf 114,9 Millionen Euro. „Diese positive Entwicklung bestätigt, dass die Tarifmaßnahme von unseren Fahrgästen akzeptiert wurde“, unterstrich der üstra-Vorstandsvorsitzende André Neiß. Die Einnahmen aus dem erhöhten Beförderungsentgelt, das von Fahrgästen ohne gültigen Fahrausweis erhoben wird, wuchsen dabei sogar um 10,1 Prozent auf 2,0 Millionen Euro. Grund dafür waren verstärkte Kontrollen in den Bussen und Bahnen der üstra.
Zum 31. Dezember 2007 hat die üstra rund 1.793 Vollzeit-Arbeitskräfte beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahresstichtag bedeutet dies einen Abbau von rund 58 Vollzeit-Arbeitskräften. „Die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen im Rahmen des Projekts ‚vitale üstra 2020’ und der damit verbundene sozialverträgliche Abbau von Arbeitsplätzen zeigen hier deutliche Erfolge“, erklärte üstra-Personalvorstand Wilhelm Lindenberg. Bereinigt um die Sondereffekte betragen die Personalkosten 89,9 Millionen Euro. Sie liegen damit um 1,9 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert und um 2,6 Millionen Euro unter der Planung für 2007.
PM: üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG