Mobilität, Region

Befragungen zum Radverkehr in der Region Hannover beendet

Befragungen zu zukünftigen Verbindungen von Hannover nach Gehrden, Pattensen und Burgdorf beendet. Ergebnisse werden ausgewertet und evaluiert.

Mehr und bessere Radwege – das wünschen sich viele Radfahrende in der Region Hannover. Gleichzeitig möchte die Region Hannover weiter den Co2-Ausstoß senken und die Verkehrswende vorantreiben. Aus diesem Grund läuft eine Machbarkeitsstudie für komfortable Radverbindungen zwischen Gehrden und Hannover, Pattensen und Hannover sowie Burgdorf und Hannover.

Bei allen Projekten fand zuletzt eine Online-Bürger*innenbeteiligung statt, die nun abgeschlossen sind. Die Ergebnisse der Umfragen bieten eine wertvolle Grundlage für die weitere Planung und Optimierung der Radverbindungen in den entsprechenden Gebieten.

So geht es weiter:

Bis zum ersten Spatenstich wird es auch nach Beenden der Machbarkeitsuntersuchungen noch dauern. Politische Beschlüsse müssen gefasst werden, bevor die Planungen zu einem detaillierten Vorentwurf konkretisiert werden. Auf dieser Basis findet eine Beteiligung von Betroffenen statt und es werden mit unterschiedlichen Behörden mögliche Hemmnisse für eine Genehmigung identifiziert und aus dem Weg geräumt. Erst, wenn der Bau genehmigt ist, wird eine Baufirma gesucht, die die Radschnellverbindung dann tatsächlich baut. Abschnitt für Abschnitt wird die Radschnellverbindung fertiggestellt.

Die Umfrageergebnisse im Detail:

Gehrden – Hannover

Rund 560 Menschen haben ihre Meinungen und Vorschläge hierzu eingebracht.

Dabei konnten die Teilnehmer*innen zwischen den Korridoren Gehrden und Pattensen wählen und dazu spezifische Hinweise über ein Kartentool abgeben. Unter anderem wurden Routenvorschläge bewertet und wichtige Punkte wie Wohn-, Arbeits- und Einkaufsmöglichkeiten sowie potenzielle Stellen mit unterschiedlichen Interessenslagen verortet.

Ergebnisse für Gehrden

Heatmap-Ergebnisse: Hohe Potenziale in Ronnenberg und Empelde, was für eine Route von Gehrden über Ronnenberg und Empelde in die Landeshauptstadt sprechen kann.
Konfliktpunkte: Hauptprobleme sind Querungen von Hauptverkehrsstraßen (B65, B217, Ronnenberger Str.), Bahnübergänge, Fahrbahnbelag und schlechte Sichtbeziehungen.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.radrouten-hannover.de.

Pattensen – Hannover

Rund 560 Menschen haben ihre Meinungen und Vorschläge hierzu eingebracht.

Dabei konnten die Teilnehmer*innen zwischen den Korridoren Gehrden und Pattensen wählen und dazu spezifische Hinweise über ein Kartentool abgeben. Unter anderem wurden Routenvorschläge bewertet und wichtige Punkte wie Wohn-, Arbeits- und Einkaufsmöglichkeiten sowie potenzielle Stellen mit unterschiedlichen Interessenslagen verortet.

Ergebnisse für Pattensen

Heatmap-Ergebnisse: Hohe Potenziale in Arnum und Hemmingen, was für eine Route von Pattensen über Arnum und Hemmingen in die Landeshauptstadt sprechen könnte.
Konfliktpunkte: Hauptprobleme sind Querungen von Hauptverkehrsstraßen, abschnittsweise Engstellen, häufiges Hochwasser und Fahrbahnbelag.
Besonderheit: Es muss bei der Planung berücksichtigt werden, dass manchen Streckenteilen bei Hochwasser nicht befahrbar sein könnten.

Weitere Informationen finden Sie hier: www.radrouten-hannover.de.

Burgdorf – Hannover

Bei der Befragung konnten die Teilnehmenden Vorschläge einbringen, Likes auf bereits bestehende Vorschläge verteilen und Möglichkeiten kommentieren.

Rund 500 Menschen haben ihre Meinungen und Vorschläge hierzu eingebracht. 96 Personen davon waren besonders engagiert und haben insgesamt 224 Ideen eingetragen. Diese Ideen konnten durch folgende Teilnehmende bewertet werden.

Ein beispielhaftes Stimmungsbild: Es gab insgesamt 802 Likes, 268 Dislikes und dann noch 149 Kommentare.

Bei der Befragung zeigte die Region Hannover drei mögliche Trassenverläufe. Durch die Beteiligung wurden darüber hinaus zwei komplett neue Varianten ermittelt:

Einen direkte Trasse von der Innenstadt Hannover über Misburg und durch das Altwarmbüchener Moor sowie eine Trasse parallel (südlich) zur Autobahn A37. Diese beiden Varianten erhielten die meisten Likes der Teilnehmenden. Eine mögliche Führung im Bereich Altwarmbüchener See und Umgehungen wurde besonders kritisch bewertet.

Hauptthemen bei den Hinweisen waren neben der Linienfindung Kritik an der Bestandsinfrastruktur. Besonders viele Likes gab es für die Verbesserung des sanierungsbedürftigen Radwegs zwischen Stelle und Burgdorf.

Kritik wurde geäußert zu der fehlenden Akzeptanz des Radverkehrs auf der Hannoverschen Straße sowie einer möglichen Führung über den Farrelweg in Altwarmbüchen als Anbindung an die Veloroute 03 der Landeshauptstadt Hannover.

In einem nächsten Arbeitsschritt werden die möglichen Verbindungen mithilfe abgestimmter Bewertungskriterien (unter anderem Geradlinigkeit, Erschließungswirkung, mögliche Überschneidungen verschiedener Interessenslagen, Umsetzung der Ausbaustandards) bewertet und gegenübergestellt.

Weitere Informationen finden Sie hier: rsv-burgdorf-hannover.de.

Bildquellen:

  • Fahrradstraße: www.hannover-entdecken.de